Rebecca Noori ist eine freiberufliche Content-Marketerin, die für B2B-SaaS-Unternehmen über HR und Karrieren schreibt. Außerdem unterstützt sie Freiberufler bei ihren Anfängen. Verbinden Sie sich mit ihr auf LinkedIn.
Mitarbeiter-Feedback: Der ultimative Leitfaden
Zuletzt aktualisiert:
5.1.2024
Lesezeit:
15 Minuten
última actualización
5.1.2024
Lektürestunde
15 Minuten
Zuletzt aktualisiert:
5. Januar 2024
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15 Minuten
Unser ultimativer Leitfaden für Mitarbeiterfeedback zeigt Ihnen, wie Sie effektiv Feedback einholen, es zur Leistungsverbesserung nutzen und Mitarbeiter kontinuierlich einbinden können.
🔄 Was ist Mitarbeiter-Feedback?
Unter Mitarbeiter-Feedback versteht man den Austausch von Informationen und Meinungen innerhalb einer Organisation.
Traditionell wurde dieses Feedback vom Arbeitgeber an den Arbeitnehmer weitergegeben, und zwar in einer Performance Review Umgebung. Heute holen die Unternehmen jedoch aktiv das Feedback der Mitarbeiter aus den unteren Rängen ein und stellen gezielte Fragen zu ihrer Arbeitszufriedenheit, zur allgemeinen Unternehmenskultur und zu den Arbeitsbeziehungen mit ihren Vorgesetzten.
Feedback am Arbeitsplatz
Der Performance Review Prozess ist die traditionellste Form des Feedbacks in der Arbeitswelt. Es ist oft mit personalbezogenen Bereichen wie Gehaltserhöhungen und Bonuszahlungen verbunden. In der Regel finden diese jährlich statt. Viele Unternehmen bieten jedoch inzwischen häufige Check-Ins an, um das Engagement und die Motivation der Mitarbeiter zu erhalten.
360-Feedback
Das 360-Grad-Feedback geht über die lineare Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber hinaus und bezieht auch die Meinung der Kollegen mit ein. Bei einem 360-Grad-Feedback bewerten sich die Kollegen gegenseitig und bieten so eine umfassende Sicht auf ihre Leistung und validieren das Feedback aus anderen Bereichen des Unternehmens.
Kunden-Feedback
Das Kundenfeedback ähnelt dem 360°-Feedback insofern, als es die Interaktionen einer Person mit anderen betrachtet. Der Unterschied ist jedoch, dass es sich um externe Kunden und nicht um interne Kollegen handelt. Wenn Sie verstehen, wie Mitarbeiter mit Kunden interagieren, können Sie das Kundenerlebnis und damit auch die Geschäftsergebnisse verbessern.
Beispiel: Unternehmen können ihre Kunden auffordern, regelmäßig oder nach einer Kundendienstanfrage eine Umfrage oder einen Fragebogen auszufüllen.
💬 Welche Arten von Mitarbeiterfeedback gibt es?
Wie Sie sehen, ist Mitarbeiter-Feedback kein Einheits-Konzept, das für alle gilt. Stattdessen passen die Unternehmen verschiedene Arten von Feedback an unterschiedliche Situationen und Ziele an.
Modalität: formelles vs. informelles Feedback
Formelles Feedback wird oft schriftlich gegeben und umfasst Elemente wie Leistungsüberprüfungen, Zielsetzungen und KPIs. Diese Art von Feedback wird im Voraus geplant und kann in unregelmäßigen Abständen erfolgen, z. B. bei einer vierteljährlichen oder jährlichen Überprüfung.
Im Gegensatz dazu ist das informelle Feedback spontan und umfasst oft alltägliche Gespräche. Die Arbeitgeber geben dieses Feedback häufiger weiter (z. B. wöchentlich oder monatlich). Informelles Feedback ist eine gute Möglichkeit, das Engagement und die Motivation der Mitarbeiter zu erhalten.
Inhalt: positives und negatives Feedback
Positives Feedback wird auch als Verstärkungsfeedback bezeichnet. Es konzentriert sich auf das, was die Mitarbeiter gut machen, und ermutigt und motiviert sie, die gute Arbeit fortzusetzen.
Negatives Feedback hingegen ist eine Art der Rückmeldung, die auf verbesserungswürdige Bereiche hinweist. Zwar ist es wichtig, den Mitarbeitern konstruktive Kritik zu geben, doch sollte man darauf achten, dass dieses Feedback die Mitarbeiter nicht demotiviert oder entmutigt. Es kommt auf die Umsetzung an!
Timing: Echtzeit- oder verzögertes Feedback
Echtzeit-Feedback geschieht im Moment, oft als Reaktion auf etwas, das gerade passiert ist.
Wenn ein Mitarbeiter beispielsweise einen Fehler macht, kann sein Vorgesetzter ihm an Ort und Stelle Feedback geben.
Echtzeit-Feedback hilft den Mitarbeitern, den Kurs schnell zu korrigieren und denselben Fehler nicht noch einmal zu machen.
Wie der Name schon sagt, erfolgt das verspätete Feedback, nachdem ein Ereignis stattgefunden hat. Diese Form des Feedbacks ist problematisch, wenn die Anleitung veraltet ist oder der Feedbackgeber die Details vergessen hat.
Richtung: abwärts, aufwärts, Selbst- und Fremdbeurteilung
Zu den häufigsten Rückkopplungsströmen innerhalb einer Organisation gehören:
- Abwärtsgerichtete Rückmeldungen kommen von einer Führungskraft oder einem Arbeitgeber an einen Mitarbeiter.
- Aufwärtsgerichtete Rückmeldungen fließen in die entgegengesetzte Richtung, von den Mitarbeitern zu ihren Führungskräften.
- Selbstfeedback bedeutet, dass sich der Einzelne die Zeit nimmt, seine persönliche Leistung zu bewerten, vielleicht mit Hilfe eines Entwicklungsplans.
- Peer-Feedback bedeutet, dass Mitarbeiter ihren Kollegen Feedback geben.
Initiator: Push- vs. Pull-Feedback
Wir können das Feedback auch danach klassifizieren, wer es initiiert hat. Bei Push-Feedback liegt der Schwerpunkt darauf, den Mitarbeitern die Informationen zu geben, die sie zur Verbesserung ihrer Leistung benötigen.
Pull-Feedback hingegen ist eher proaktiv. Anstatt auf eine geplante Performance Review zu warten, suchen die Mitarbeiter aktiv nach Feedback von ihren Vorgesetzten oder Kollegen. Alternativ dazu fordern Führungskräfte ihre direkten Mitarbeiter auf, sich zu äußern, und geben ihnen so die Chance dazu.
Zweck: entwicklungspolitisch vs. evaluativ
Entwicklungsfeedback zielt darauf ab, die Leistung des Mitarbeiters zu verbessern. Es befasst sich mit den Stärken und Schwächen eines Mitarbeiters und gibt Anregungen für die künftige Entwicklung.
Bei einem Bewertungsfeedback wird die aktuelle Leistung eines Mitarbeiters anhand vorgegebener Standards, einschließlich der Kernkompetenzen seiner Rolle, beurteilt.
🆚 Wie sollten Sie zwischen entwicklungsorientiertem und evaluativem Feedback wählen? Lesen Sie unsere ausführliche Analyse, um herauszufinden, welcher Ansatz für Ihr Unternehmen der beste ist.
❗️ Warum ist Mitarbeiter-Feedback wichtig?
Um zu verstehen, warum Mitarbeiterfeedback so wichtig ist, muss man sich nur ansehen, was passiert, wenn Unternehmen die Stimmen ihrer Mitarbeiter nicht ernst nehmen.
Im November 2018 haben beispielsweise mehr als 20.000 Google-Beschäftigte eine Reihe von Arbeitsniederlegungen in den weltweiten Büros in Tokio, Singapur, Zürich, Haifa, Berlin, London, Dublin und anderen Orten durchgeführt.
Diese Mitarbeiter protestierten gegen Zwangsschlichtung, systemischen Rassismus, sexuelle Belästigung und geschlechtsspezifische Ungleichheit, die allesamt seit langem ein Problem in der Arbeitskultur von Google darstellen.
Jeder, der sich an dem Protest beteiligte, hinterließ einen Zettel auf seinem Schreibtisch, auf dem zu lesen war:
Ich bin nicht an meinem Schreibtisch, weil ich aus Solidarität mit anderen Googlern und Auftragnehmern auf die Straße gehe, um gegen sexuelle Belästigung, Fehlverhalten, mangelnde Transparenz und eine Arbeitsplatzkultur zu protestieren, die nicht für alle funktioniert. Ich werde später wieder an meinen Schreibtisch zurückkehren. Ich bin für einen echten Wandel gegangen.
Die Google-Beschäftigten zwangen ihren CEO Sundar Pichai, sich ihre Botschaft anzuhören und Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Erwartungen zu erfüllen.
Ähnliche Arbeitsniederlegungen von Tech-Aktivisten gab es bei Netflix als Reaktion auf einen Transgender-Streit, bei Amazon wegen der Klimapolitik und bei Facebook wegen mangelnder Maßnahmen im Zusammenhang mit Donald Trumps kontroversen Posts. Alle diese Streiks waren das letzte Mittel, um die Aufmerksamkeit der Unternehmensleitung zu erregen. Sie hätten jedoch alle vermieden werden können, wenn auf das Feedback der Mitarbeiter reagiert worden wäre.
Chris White, ehemaliger Direktor des Zentrums für positive Organisationen an der Universität von Michigan, erklärt,
"Wir müssen die Menschen immer wieder auffordern, sich am Arbeitsplatz zu Wort zu melden. Wenn wir diese Aufforderungen zu einem festen Bestandteil unseres Engagements am Arbeitsplatz machen, legen wir eine wichtige Grundlage für die Zeiten, in denen die Mitarbeiter ihre Meinung sagen und sich zu Themen äußern müssen, die für die Unternehmensleitung schwer zu verstehen sind."
Tipp: Mitarbeiterfeedback geht über die Überarbeitung der Unternehmenskultur hinaus und wirkt sich direkt auf die individuelle Entwicklung und Leistung aus.
Die Auswirkungen von Feedback auf die Mitarbeiterentwicklung
Feedback gibt den Mitarbeitern Zugang zu umfassenden Erkenntnissen über ihr Wachstumspotenzial. Dieses leistungsstarke Instrument hilft ihnen, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen, Ziele zu setzen und ihre Fortschritte im Laufe der Zeit zu verfolgen.
"Feedback ist die Königin. Es ist der schnellste Weg, um zu lernen und der Schlüssel, um Gefallen zu finden. Aber nur, wenn man es studiert, Fragen stellt und es anwendet." - Erica Schneider, Leiterin der Abteilung Inhalt, Grizzle.
Regelmäßiges Feedback fördert auch eine Kultur des kontinuierlichen Lernens in Ihrem Unternehmen und ermutigt Ihre Mitarbeiter, zu experimentieren, Risiken einzugehen und sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Die Auswirkungen von Feedback auf die Leistung der Mitarbeiter
Um die Entwicklung der Mitarbeiter zu ermöglichen, müssen die Führungskräfte den Mitarbeitern eine Leistungsbasis zur Verfügung stellen, aus der hervorgeht, was sie derzeit gut machen und wo sie positive Anpassungen vornehmen müssen.
So ist beispielsweise die Methode "Stop, Start, Continue" eine beliebte Ergänzung zu Leistungsbeurteilungen, bei der Manager und Kollegen das Verhalten benennen, mit dem der Empfänger aufhören, beginnen und fortfahren soll.
🛑 Stopp: "Mir ist aufgefallen, dass Sie Ihre Teammitglieder häufig unterbrechen, wenn sie neue Ideen vorstellen. Das macht es für sie schwierig, ihre Gedanken mitzuteilen."
🟢 Start: "Ich würde mir wünschen, dass Sie sich mehr an den Teamsitzungen beteiligen. Sie haben einige wertvolle Ideen, die wir gerne hören würden, wenn wir Sie dazu auffordern."
📈 Weiter: "Es ist toll, dass Sie immer bereit sind, Ihren Kolleginnen und Kollegen unter die Arme zu greifen. Ihre Kollegen profitieren enorm von Ihrer Erfahrung. Machen Sie weiter so!"
Diese Investition der Führungskräfte ist genau der Kick, den manche Arbeitnehmer brauchen, um gute Leistungen zu erbringen. Etwa 69 % der Arbeitnehmer verpflichten sich, härter zu arbeiten, wenn sie durch Feedback Anerkennung erhalten. Und warum? Werden Sie sich fragen. Weil sie einen Motivationsschub erhalten, wenn ihr Arbeitgeber ihre Arbeit wahrnimmt und beweist, dass ihre berufliche Entwicklung eine Priorität ist.
🔍 3 gängige Methoden zur Sammlung von Mitarbeiterfeedback
Unternehmen können ihre Mitarbeiter zu verschiedenen Zeitpunkten während ihrer Arbeit um Feedback bitten. Hier sind einige der gängigsten Möglichkeiten, diese Meinungen einzuholen.
Pulsumfragen
Pulsumfragen sind eine einfache Möglichkeit, regelmäßig Mitarbeiterfeedback zu sammeln. Diese Umfragen sind in der Regel kurz (nicht mehr als 10 Fragen) und konzentrieren sich auf ein bestimmtes Thema, z. B. Arbeitszufriedenheit oder Unternehmenskultur. Sie sind kurz und ansprechend, so dass die Mitarbeiter Zeit haben, sie auszufüllen. Und da die Unternehmen sie regelmäßig verschicken, können Sie mit Pulsumfragen Veränderungen im Laufe der Zeit verfolgen.
Umfragen bei Neueinstellungen
Das Onboarding ist ein entscheidender Punkt in der Reise eines Mitarbeiters - wir wissen, dass neu eingestellte Mitarbeiter in Zukunft mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit einen neuen Arbeitsplatz suchen, wenn ihre Einführung in ein Unternehmen negativ verlaufen ist.
InUmfragen unter neuenMitarbeitern werden Informationen über den Einführungsprozess, Schulungen und Entwicklungsmöglichkeiten gesammelt.
Personalleiter nutzen diese Informationen, um die Einarbeitung künftiger Mitarbeiter zu verbessern. Wenn Sie ein dezentralisiertes oder verteiltes Unternehmen sind, ist dies auch eine großartige Gelegenheit zu erfahren, ob sich Ihre neuen Mitarbeiter gut einleben und mit ihren Kollegen zurechtkommen.
Entlassungsgespräch
Ein Austrittsgespräch ist ein Treffen zwischen einem Arbeitnehmer und seinem Arbeitgeber, wenn der Arbeitnehmer das Unternehmen verlässt. Es ist eine Gelegenheit für den Arbeitgeber, herauszufinden, warum der Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, und ein Feedback über das Unternehmen zu erhalten.
In Kündigungsgesprächen werden Trends oder Probleme aufgedeckt, die zum Ausscheiden von Mitarbeitern führen können. Sie verbessern auch die Erfahrungen der Mitarbeiter und die künftigen Bindungsquoten.
Forbes empfiehlt Ihnen, Fragen wie diese zu stellen:
- Fühlten Sie sich geschätzt und gewürdigt?
- Was hat Sie dazu bewogen, eine neue Stelle zu suchen?
- Wie war Ihr Verhältnis zu dem Manager?
- Würden Sie empfehlen, hier zu arbeiten?
- Wurden Sie so angenommen, wie Sie sind?
🚀 Aufbau eines Feedback-Systems und einer Feedback-Kultur
Wenn Sie in Ihre Feedback-Kultur investieren, verbessern Sie die Kommunikation und die Zusammenarbeit und schaffen ein Lernumfeld, in dem sich die Mitarbeiter sicher fühlen, um zu experimentieren, Risiken einzugehen und zu wachsen.
Feedback-System
Ein effektives Mitarbeiter-Feedback-System sollte sich auf die Methoden und Strategien konzentrieren, mit denen Sie wertvolle Erkenntnisse über die Erfahrungen, das Engagement, die Leistung und vieles mehr Ihrer Mitarbeiter sammeln können. Auf diese Weise können Sie Qualifikationsdefizite, Probleme bei der Mitarbeiterbindung und andere Probleme frühzeitig erkennen und proaktive Schritte zu deren Lösung unternehmen.
Profi-Tipp: Der Schlüssel liegt in der Beständigkeit, damit die Mitarbeiter das Gefühl haben, dass sie sich mit allen Anliegen oder Problemen an Sie wenden können.
Feedback-Kultur
Eine gesunde Feedback-Kultur hängt von der Akzeptanz ab. Bevor sie sich äußern, müssen die Mitarbeiter darauf vertrauen, dass ihre Stimme gehört wird und dass die Führungskräfte ihr Feedback ernst nehmen. Unternehmen bauen diese Kultur im Laufe der Zeit durch Transparenz, Kommunikation und Durchsetzung auf.
Überlegen Sie zunächst, welche Werte Sie in Ihrem Team oder Ihrer Organisation fördern möchten und wie Feedback dazu beiträgt, diese zu unterstützen.
Um die Kreativität zu fördern, könnten Sie zum Beispiel bei Brainstormings im Team nach Ideen fragen. Um die Kundenzufriedenheit in den Vordergrund zu stellen, könnten Sie nach jeder Kundeninteraktion um Feedback bitten.
💡 Bewährte Praktiken für das Geben, Empfangen und Einfordern von Feedback
Unsere Erfahrungen mit Feedback können unterschiedlich sein, je nachdem, ob wir es selbst geben oder ob wir der Empfänger sind. In welcher Position Sie sich auch befinden, versuchen Sie, sich in die Sichtweise der anderen Person hineinzuversetzen.
Wie man richtig Feedback gibt
LeeAnn Renninger, Kognitionspsychologin und Gründerin von LifeLabs Learning, erklärt, dass die Art und Weise, wie die meisten Menschen Feedback geben, nicht gehirngerecht ist.
"Die Menschen fallen in eines von zwei Lagern. Entweder gehören sie zu denjenigen, die sehr indirekt und weich sind, und das Gehirn erkennt nicht einmal, dass ein Feedback gegeben wird. Oder sie fallen in das andere Lager, das zu direkt ist, und das führt dazu, dass die andere Person in die Defensive gerät.
Es gibt diesen Teil des Gehirns namens AmygdalaEr scannt ständig, um herauszufinden, ob die Nachricht eine soziale Bedrohung darstellt. Wenn das der Fall ist, werden wir defensiv, wir ziehen uns zurück, und damit beginnt auch der Feedback-Geber zu dysregulieren. Sie fügen noch mehr Ums und Ahs und Rechtfertigungen hinzu, und die ganze Sache gerät sehr schnell aus den Fugen."
Versuchen Sie, diese vierteilige Formel zu befolgen , wenn Sie Mitarbeitern Feedback geben:
- Das "Mikro-Ja": In dieser Phase schaffen Sie einen Moment der Zustimmung, indem Sie dem Empfänger die Möglichkeit geben, sich an Ihren Feedback-Überlegungen zu beteiligen (oder auch nicht). Sie fragen: "Haben Sie ein paar Minuten Zeit , um zu besprechen, wie unser letztes Kundengespräch gelaufen ist? Ich habe ein paar Ideen zu X, die ich gerne mit Ihnen teilen würde". Das Schöne am Mikro-Ja ist, dass es dem Gehirn des Empfängers signalisiert, dass eine Rückmeldung kommen wird, so dass es weniger schockierend ist.
- Verwenden Sie umsetzbare Daten: geben Sie Ihrem Feedback-Empfänger konkrete Beispiele und vermeiden Sie vage Aussagen wie "Sie sind nicht zuverlässig". Verwenden Sie stattdessen Beweise wie "Sie haben versprochen, das Projekt bis zum Datum X abzuliefern, aber es ist in Verzug".
- Zeigen Sie die Auswirkungen auf: erläutern Sie, wie sich der Nachweis auf Sie ausgewirkt hat, z. B."Die verpasste Frist hat das Team zwei Wochen lang daran gehindert, das Projekt voranzutreiben. "
- Beenden Sie das Gespräch immer mit einer Frage: Denken Sie daran, dass das Feedback in beide Richtungen geht. Das Ziel ist, dass es sich um ein Gespräch und nicht um einen Monolog handelt. Fragen Sie also den Empfänger des Feedbacks, was er über das Gehörte denkt.
Wie man richtiges Feedback erhält
Es ist normal, dass wir uns defensiv fühlen, wenn wir ein Feedback erhalten. Aber wenn wir einen Schritt zurücktreten und die Situation aus der Perspektive der anderen Person betrachten, fällt es uns leichter, das Gesagte zu verarbeiten und die Informationen zu unserem Vorteil zu nutzen.
Versuchen Sie, diese drei Schritte zu befolgen, wenn Sie Feedback erhalten:
- Hören Sie mit der Absicht zu, zu verstehen: Es ist einfach, unsere Antwort vorzubereiten, während die andere Person spricht, aber das wird uns nur daran hindern, zu hören, was sie sagt. Versuchen Sie stattdessen, sich darauf zu konzentrieren, den Standpunkt des anderen zu verstehen.
- Nehmen Sie es nicht persönlich: Versuchen Sie, Feedback nicht als eine Reflexion unseres Charakters zu betrachten, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es normalerweise um unser Verhalten geht. Feedback ist eine Gelegenheit für uns, zu lernen und zu wachsen, und kein Angriff auf unsere Persönlichkeit.
- Reagieren Sie mit Wertschätzung: Selbst wenn das Feedback schwer zu hören ist, versuchen Sie, etwas zu finden, das Sie an der Situation schätzen. Zum Beispiel: "Danke, dass Sie mich darauf aufmerksam gemacht haben. Mir war nicht bewusst, dass mein Verhalten diese Wirkung hat.
Deborah Grayson Riegel, Dozentin für Frauen in Führungspositionen an der Columbia Business School, erklärt:
"Jeder Berufstätige, der sich verpflichtet hat, in seiner aktuellen Tätigkeit besser zu werden und später beruflich aufzusteigen, weiß, dass negatives Feedback, wenn es angemessen geäußert wird, entscheidend für Wachstum und Verbesserung ist.
Viel zu oft versäumen wir es, negatives Feedback zu verarbeiten, weil wir uns selbst und unser Ego vor ihm schützen wollen. Wir wollen lieber Recht haben, als etwas zu lernen. Wir würden lieber eine Katastrophe heraufbeschwören, als die Sache ins rechte Licht zu rücken. Wir machen lieber etwas über jemanden oder etwas, als dass wir etwas über uns selbst erfahren."
Wie man um Feedback bittet
Wenn Sie schon immer Feedback erhalten haben, erscheint es Ihnen vielleicht unnatürlich, stattdessen Fragen zu stellen. Was, wenn Ihnen die Antworten nicht gefallen? Aber aktiv um Feedback zu bitten, ist das, was wir als "Pulling Feedback" bezeichnen. Dies ist ein unglaublich wirkungsvoller Schritt, da er Sie als kontinuierlich Lernenden ausweist.
Um Feedback zu bitten, schafft auch Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei Ihren Kollegen und zeigt, dass Sie deren Meinung schätzen. Hier sind unsere 3 besten Tipps für das Einholen von Feedback:
- Wählen Sie die richtige Zeit und den richtigen Ort: Sie wollen Ihren Kollegen nicht mit einer Bitte um Feedback überrumpeln. Wählen Sie also einen Zeitpunkt, an dem sie frei sind und nicht unterbrochen werden. Besser noch: Verschicken Sie Umfragen und geben Sie ihnen Zugang zu Tools, die sie nach ihrem Zeitplan nutzen.
- Seien Sie konkret: Überlegen Sie sich ein paar konkrete Fragen, die Sie stellen möchten. So können Sie sich auf das Gespräch konzentrieren und sicherstellen, dass Sie die benötigten Informationen erhalten.
- Erklären Sie den Wert des Feedbacks: Wenn jemand zögert, Ihnen Feedback zu geben, erklären Sie, wie sehr Sie seine Zeit und seine Meinung schätzen und wie Sie hoffen, aus den Erkenntnissen, die er bereit ist zu teilen, zu wachsen.
⬇️ Beispiele für Mitarbeiter-Feedback
Wir sind uns wahrscheinlich alle einig, dass Mitarbeiterfeedback wichtig und nützlich ist. Aber wie geben Sie es? Was sagen Sie, um Ihren Standpunkt zu vermitteln, ohne Ihre Kollegen zu beleidigen und in die Flucht zu schlagen?
Es ist eine Kunst, positives und negatives Feedback zu geben - es sollte wertvoll, umsetzbar und spezifisch sein. Befolgen Sie die folgenden Beispiele, um Ihre Argumente effektiv zu vermitteln.
Beispiele für positives Mitarbeiterfeedback
Positives Feedback sollte Teammitglieder motivieren, indem es ihre Stärken hervorhebt. Indem Sie sie darauf hinweisen, was sie gut machen, ermutigen Sie sie, mit dieser Art von Verhalten weiterzumachen.
Profi-Tipp: Vermeiden Sie Verallgemeinerungen und leere Komplimente zugunsten von klaren positiven Aussagen.
Sagen Sie nicht: "Du hast bei diesem Projekt großartige Arbeit geleistet."
Sagen Sie: "Ich schätze die Kreativität, die Sie im letzten Quartal in Projekt X eingebracht haben. Das hat sich ausgezahlt und dem Team X Ergebnisse beschert."
Beispiele für negatives Mitarbeiterfeedback
Negatives Feedback unterstützt die Mitarbeiter in ihrer Leistung. Führungskräfte sollten ihr Verhalten umlenken und sich auf die Zukunft konzentrieren, anstatt sich mit den Fehlern der Vergangenheit zu beschäftigen.
Profi-Tipp: Wenn Sie konstruktives Feedback geben, sollten Sie immer versuchen, spezifisch zu sein, damit die Teammitglieder wissen, woran sie in Zukunft arbeiten müssen.
Sagen Sie das nicht: "Du kommst immer zu spät zu Meetings."
Sagen Sie: "Mir ist aufgefallen, dass Sie zu spät zu unserer morgendlichen Teambesprechung gekommen sind. Bitte versuchen Sie, in Zukunft pünktlich zu sein, damit wir die Besprechung gemeinsam beginnen können und unsere Kollegen nicht aufhalten.
⚙️ 2 praktische Instrumente für Mitarbeiterfeedback
Es ist am besten, wenn Sie Mitarbeiter-Feedback-Systeme vermeiden, die für alle gleich sind - Sie brauchen ein Instrument, das sich an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens anpasst. Ein paar praktische und vollständig anpassbare Lösungen sind:
Zavvy
Schaffen Sie mit Zavvy auf Knopfdruck eine 360-Grad-Feedback-Kultur. Mit aussagekräftigen 1:1-Gesprächen, monatlichen und vierteljährlichen Beurteilungen und Entwicklungsgesprächen fördern Sie die Entwicklung und Leistung. Diese Instrumente haben zwei Dinge gemeinsam: Sie sind transparent und fair.
Mit Zavvy erstellen Sie einen Feedback-Zyklus, der für Sie funktioniert - sei es Aufwärts-, Abwärts-, Peer- oder Selbst-Feedback. Darüber hinaus können Sie mit unserer Software im Handumdrehen Empfehlungen an Ihre Kollegen weitergeben, damit Sie mit Präzision wachsen.
Typeform
Wenn Sie Umfragen zur Mitarbeiterbeteiligung erstellen möchten, dann Typeform ist eine einfache Möglichkeit, ein schönes, individuelles Formular zu erstellen. Die Messung der Mitarbeiterzufriedenheit und des Mitarbeiterengagements ist ein hervorragender Indikator dafür, ob Ihre Teammitglieder zufrieden sind oder sich möglicherweise nach einer anderen Stelle umsehen.
Wählen Sie eine Vorlage als Ausgangspunkt, definieren Sie Ihre Fragen und halten Sie einen Analyseplan für die gesammelten Daten bereit. Wenn Sie die Umfrage anonym durchführen, informieren Sie die Teilnehmer über diese Tatsache.
📝 Formular für Mitarbeiter-Feedback und Fragen zur Umfrage
Eine Mitarbeiterbefragung ist ein Instrument zum Zuhören, mit dem sich Kennzahlen wie:
- Wohlbefinden und Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter
- Anpassung an die Unternehmenskultur
- Engagement und Zufriedenheit am Arbeitsplatz
- persönliche Entwicklung
- die Wahrnehmung der Beziehung zu den Führungskräften.
Die Fragen sind kurz und verwenden häufig ein Multiple-Choice-Format, um die Mitarbeiter zu einer regelmäßigen Teilnahme zu bewegen. Mit diesen Daten können Sie Probleme frühzeitig erkennen und angehen.
Was das Feedback-Formular und die Fragen für die Umfrage betrifft, so gibt es hier einige, die Ihnen den Einstieg erleichtern:
- Haben Sie das Gefühl, dass Sie die Möglichkeit haben, Ihre Fähigkeiten zu verbessern?
- Wie würden Sie auf einer Skala von 1 bis 5 Ihre Zufriedenheit mit Ihrer derzeitigen Tätigkeit bewerten?
- Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Vorgesetzter Ihre Ideen bei der Arbeit schätzt?
- Haben Sie die Möglichkeit, an Entscheidungen mitzuwirken, die Ihre harte Arbeit betreffen?
- Was sollte mein Unternehmen tun/unterlassen/aufhören zu tun?
➡️ Laden Sie hier eine vollständige Vorlage für eine Mitarbeiterbefragung herunter.
➡️ Nähren Sie Ihre Mitarbeiter-Feedback-Kultur noch heute
Feedback zu geben ist ein wesentlicher Bestandteil der Führungsarbeit, aber es ist nicht immer einfach. Wenn Sie bei Null anfangen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie über wirksame Formulierungen für positives und negatives Mitarbeiterfeedback verfügen, mit denen Sie Ihre Botschaft klar, prägnant und konstruktiv vermitteln können.
Es gibt keine Einheitslösung für Feedback - was für ein Team funktioniert, muss nicht unbedingt auch für ein anderes gelten. Der beste Weg, dies herauszufinden, ist, zu experimentieren und ein flexibles Feedbacksystem zu implementieren, das an die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens angepasst werden kann.
Aber am wichtigsten ist, dass Sie auf die Stimmen Ihrer Mitarbeiter hören. Sie haben wertvolle Meinungen zu sagen!
Buchen Sie eine Demo und beginnen Sie noch heute mit dem Aufbau Ihrer Feedback-Kultur.
❓Fragen zum Feedback der Mitarbeiter
Sollte das Feedback der Mitarbeiter anonym sein?
Anonymes Mitarbeiterfeedback kann die Mitarbeiter zu mehr Ehrlichkeit veranlassen, hat aber auch Nachteile. Wenn Sie sich für den anonymen Weg entscheiden, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie möglicherweise nicht in der Lage sind, bestimmte Kommentare weiterzuverfolgen, und Sie verpassen die Gelegenheit, Vertrauen und Beziehungen zu Ihrem Team aufzubauen.
Wo kann man mit dem Mitarbeiter-Feedback beginnen?
1. Der erste Schritt besteht darin, zu entscheiden, welche Art von Mitarbeiterfeedback Sie sammeln möchten.
2. Wählen Sie dann ein Werkzeug, das sie sammelt und verfolgt.
- Eine Pulsbefragung ist zum Beispiel eine gute Möglichkeit, regelmäßig die Temperatur Ihres Teams zu messen und die Mitarbeiterzufriedenheit im Laufe der Zeit zu verfolgen.
- Eine andere Möglichkeit ist eine Umfrage unter neuen Mitarbeitern, um ein wichtiges Feedback von den Mitarbeitern in den ersten Wochen ihrer Tätigkeit zu erhalten.
3. Wenn Sie sich für ein Tool entschieden haben, erstellen Sie zunächst eine Liste mit Fragen, die Sie stellen möchten.
Wann sollte ich Mitarbeitern Feedback geben?
Der beste Zeitpunkt für eine Rückmeldung ist so kurz wie möglich nach dem Ereignis, damit der Empfänger die Informationen verarbeiten und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen kann.
Wie oft sollte ich Mitarbeitern Feedback geben?
Häufiges Feedback ermöglicht es den Mitarbeitern, rechtzeitig Hinweise zur Verbesserung ihrer Leistung zu erhalten. Gallup-Daten zeigen, dass Mitarbeiter, die der Aussage zustimmen, dass sie in der vergangenen Woche ein "sinnvolles" Feedback erhalten haben, viermal häufiger engagiert sind als ihre Kollegen, bei denen dies nicht der Fall war.
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