Manager-als-Coach: Wie Sie Ihren Managern helfen, wirksame Coaches zu werden
Kevin, ein neuer Mitarbeiter im Team, wendet sich mit einem Problem an seinen Vorgesetzten, Ross. Doch anstatt Kevin zu beraten, sagt Ross ihm direkt eine Abkürzung.
Dies geschah nicht nur einmal oder zweimal, sondern viele Male.
Drei Monate sind vergangen, und Kevin arbeitet immer noch nicht selbstständig. Wann immer etwas auftaucht, rennt er entweder zu Ross oder bleibt stecken.
Das passiert bei der traditionellen Führung, bei der die meisten Manager nur anweisen, aber nie coachen. Selbst wenn sie alle Antworten haben und sie mit ihren Teams teilen, haben sie am Ende leistungsschwache Teammitglieder.
Und das ist nicht nur eine allgemeine Feststellung.
Es gibt auch einen legitimen Beweis: Google hat untersucht, was einen guten Manager ausmacht. Keine Überraschung: Coaching stand ganz oben auf der Liste.
Ein Denkanstoß: Helfen Sie Ihren Führungskräften, Coaching-Fähigkeiten zu erwerben?
Irgendwie?
Wenn dieses Konzept für Sie ziemlich neu ist, werden wir das Geheimnis heute lüften. Lesen Sie weiter, um es zu verstehen:
- Was die Manager-als-Coach-Mentalität ist und wie sie sich positiv auf Ihre Unternehmenskultur auswirken wird.
- Warum brauchen Unternehmen überhaupt mehr Führungskräfte, die Coaches sind?
- Wie Sie Ihren Managern helfen können, ihre Coaching-Fähigkeiten zu verbessern und leistungsstarke Teams aufzubauen.
🤝 Was ist Mitarbeiter-Coaching?
Lassen Sie uns zunächst mit den Grundlagen beginnen: Was bedeutet es, Mitarbeiter zu coachen?
Mitarbeiter-Coaching ist ein Prozess, bei dem Mitarbeiter eng mit ihrem direkten Vorgesetzten zusammenarbeiten, um die aktuelle Arbeitsleistung zu verbessern.
Coaching beinhaltet:
- Feedback austauschen.
- Ermöglichung von Rollen- und Zielklarheit.
- Laufende Unterstützung anbieten.
- Anerkennung der Fortschritte und Leistungen.
Die Unterstützung und Anleitung durch ihre Führungskraft hilft ihnen nicht nur, sich in ihrer aktuellen Rolle zu bewähren, sondern auch zukünftige Herausforderungen zu meistern.
Zwei gängige Formen des Coachings sind Einzelgespräche für individuelle Diskussionen oder den Austausch von Feedback sowie Gruppenunterricht zu einem bestimmten Thema. Mit dem Mitarbeiter-Coaching fördern Sie die Entwicklung der Mitarbeiter und sorgen für mehr Selbstbewusstsein und Autonomie bei der Arbeit.
➡️ Glauben Sie, dass regelmäßiges Feedback dasselbe ist wie Coaching? Denken Sie anders. Entdecken Sie den Unterschied zwischen Coaching und Feedback.
💼 Was bedeutet eigentlich ein Manager als Coach?
Ist der Manager als Coach ein neuer Management- oder Führungsstil, den man in Führungsbüchern entdeckt?
Ist der Manager als Coach der neue Weg, um Ergebnisse zu erzielen?
Nicht wirklich.
Franziska Kroll, Kulturmanagerin bei Collatosagt:
"Idealerweise ist ein Manager oder Teamleiter der Coach des Teams. Ähnlich wie im Sport helfen sie ihrem Team, als Gruppe zu gedeihen, aber auch jedem einzelnen Mitglied/Spieler, sein volles Potenzial zu erreichen. Coaching kann und muss auf vielen verschiedenen Ebenen stattfinden.
Auf der Ebene des Teams: Zusammenarbeit, Gruppendynamik, Kommunikation, gemeinsame Vision, gemeinsame Werte.
Auf der individuellen Ebene: Erkennen des eigenen Potenzials, persönliches Wachstum und Entwicklung, Gesundheit, Fähigkeiten (weiche und harte) und Hinterfragen einschränkender Glaubenssätze."
Franziska hat es schön auf den Punkt gebracht.
Coaching wird von den Führungskräften nicht aus heiterem Himmel erwartet.
In einer idealen Welt diktieren Manager nicht einfach, sondern helfen dem Einzelnen, sich durch Coaching zu entwickeln.
Wenn Ross also der richtige Manager wäre, würde er Kevin keine Abkürzungstipps geben, sondern ihn zu den Antworten führen und es Kevin ermöglichen, dabei neue Fähigkeiten zu erlernen.
Sehen wir uns den Unterschied zwischen den Ansätzen von traditionellen Managern und Managern an, die sich auch als Teamcoaches verstehen.
Kurz gesagt, die Manager der alten Schule sind autoritärer in ihrer Herangehensweise, während die Manager mit einer Coaching-Ader eher unterstützend sind.
👯🏿 Warum ist Coaching für Führungskräfte und Mitarbeiter wichtig?
Warum ist dieses Gespräch über Coaching überhaupt so wichtig?
Das Coaching hat zwei Vorteile. Es hilft zunächst den Mitarbeitern, und der geschäftliche Nutzen sickert langsam nach unten durch.
Hier sind die Vorteile des Coachings, die Ihre einzelnen Teammitglieder nutzen werden.
trägt zur Entwicklung der Mitarbeiter (und Führungskräfte) bei
Durch die Förderung von Mitarbeitern tragen Manager zu deren Wachstum bei, und die Manager, die Talente fördern können, sind ein Schatz für das Unternehmen. Wenn man es genau betrachtet, ist es eine Win-Win-Situation, die beiden Parteien hilft.
Durch das Coaching von Mitarbeitern entwickeln Führungskräfte auch deren Fähigkeiten, insbesondere ihre Soft Skills (wie Zuhören, effektives Sprechen, zwischenmenschliche Fähigkeiten, emotionale Intelligenz und mehr).
Bessere Abstimmung zwischen Teammitgliedern und Managern
Herkömmliche Managementmethoden sind eher reaktiv, d. h. die Manager beantworten bei Bedarf Fragen, und die Teammitglieder müssen die Dinge selbst herausfinden.
Im Gegensatz dazu gibt es beim Coaching regelmäßige Einzelgespräche und mehr Zeit, um das gesamte Team auf den gleichen Stand zu bringen. Und die Unternehmen gehen den Weg des Coachings, um die Ausrichtung des Teams zu verbessern.
Ein typisches Beispiel: Genetech, ein amerikanisches Biotechnologieunternehmen, sah sich mit Hunderten von Entlassungen konfrontiert, überlebte eine große Fusion und wurde mit Personalbeschwerden aus allen Abteilungen belastet. Die Moral der Mitarbeiter war auf einem historischen Tiefstand.
Daraufhin investierten sie in ein Coaching-Programm.
Wie erwartet, führte das Coaching zu einer 50 %igen Verbesserung der Mitarbeiterkommunikation und -zusammenarbeit und zu einer 10-12 %igen Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit.
Stärkt die Beziehungen am Arbeitsplatz
Wem werden Sie eher vertrauen? Jemandem, der Sie kaum versteht, oder jemandem, der in Sie investiert?
Höchstwahrscheinlich die zweite. Das ist einfache menschliche Psychologie.
Wenn Sie sich Zeit für Coaching-Gespräche nehmen, haben Manager und Mitarbeiter Zeit, die Ziele des anderen zu verstehen.
Ein Coaching-Gespräch sollte auch Zeit für Smalltalk und das Kennenlernen der Interessen des anderen bieten. Damit wird die richtige Basis geschaffen. Infolgedessen werden die direkten Mitarbeiter langsam anfangen, ihren Führungskräften zu vertrauen und zusammenzuarbeiten.
Fördert eine lernende Einstellung und eine Wachstumskultur
Wenn eine Führungskraft die Gespräche von der bloßen Erledigung der Arbeit auf die Erzielung von Spitzenleistungen verlagert, ändert sich auch die gesamte Einstellung der Mitarbeiter.
Lernen und ständiges Wachstum werden zu einem Teil des Gesprächs.
Manager bieten angemessene Anleitung und lösen Probleme, mit denen Mitarbeiter konfrontiert werden könnten. Sie helfen ihnen auch, bessere Chancen zu bekommen.
Im Gegenzug ergreift der Mitarbeiter auch mehr Initiative, wodurch eine Lernkulturentsteht und die Teamleistung verbessert wird.
Leistungsbeurteilungen können zu Entwicklungsbeurteilungen werden
Twitter ist voll mit Tweets darüber, wie sehr Mitarbeiter die jährlichen Leistungsbeurteilungen hassen. Beweisen Sie einmal im Jahr Ihren Wert, oder schlimmer noch, erfahren Sie, dass Sie an diesem Tag alles falsch gemacht haben.
Er schlägt ein wie ein Lastwagen.
Coaching gibt den Beurteilungen eine dringend benötigte Wendung. Der gesamte Prozess verlagert sich von der jährlichen Leistungsbeurteilung zu einer kontinuierlichen Entwicklungsbeurteilung, bei der die Führungskraft:
- Erörtert die Ziele und Vorgaben.
- Richtet die Mitarbeiter auf die Unternehmensziele aus.
- Vermittlung von Stärken und Schwächen (und wie man sie überwinden kann).
- Findet Qualifikationsdefizite und hilft mit Schulungen und Unterstützung bei der Verbesserung.
Beurteilungssysteme sind unerlässlich, um die Effizienz der Organisation zu steigern und sicherzustellen, dass jeder Einzelne die bestmögliche Leistung erbringt.
Das gesamte Beurteilungssystem entwickelt sich positiv, indem es auf regelmäßige Entwicklungsbeurteilungen umgestellt wird.
🔮 Entdecken Sie die neuesten Trends bei der Leistungsbewertung von Mitarbeitern (Spoiler-Alarm: Coaching ist bereits in aller Munde.)
🕵️♂️ Warum brauchen Unternehmen Manager, die bessere Coaches sind?
Letztendlich zählt der geschäftliche Nutzen, und im Folgenden finden Sie die Vorteile, die Coaching für Ihr Unternehmen bringen kann.
Unterstützung der verteilten Belegschaft
Bill Catlette, ein Executive Coach und Partner bei Contented Cow Partners, sagt: "Die Zunahme der verteilten Belegschaft zwingt die Manager dazu, von der Seitenlinie aus zu coachen".
Infolgedessen wird der Bedarf an Managern, die Mitarbeiter coachen und Teammitgliedern zu mehr Autonomie verhelfen können, weiter steigen.
Bessere Unternehmensleistung und besserer Kundenservice
Erinnern Sie sich an das Biotechnologieunternehmen Genetech, das durch Coaching eine Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit um 10-20 % feststellen konnte?
Auch die Kundenzufriedenheit stieg um 12 %. Wie man so schön sagt: Zufriedene Mitarbeiter bedeuten zufriedene Kunden.
Die Unternehmensleistung verbessert sich, wenn zufriedene Mitarbeiter ihr Bestes geben und zufriedene Kunden mitbringen.
Höheres Engagement der Mitarbeiter
Wenn Unternehmen in ihre Mitarbeiter investieren, geben diese ihr Bestes. Und das spiegelt sich sowohl im Engagement des Einzelnen als auch des Teams wider.
Klingt es zu schön, um wahr zu sein?
Hier ist der soziale Beweis. Linda Shaffer, Chief People and Operations Officer (CPOO) bei Checkrteilte mit:
"Dadurch, dass die Führungskräfte den Coaching-Ansatz in unserem Unternehmen übernommen haben, wurde eine Kultur des Vertrauens, der Zusammenarbeit und des Engagements der Mitarbeiter geschaffen, die zu einer höheren Leistung, Moral und Produktivität geführt hat. Unsere KPIs für Teamwork und Zusammenarbeit sind um 2 % gestiegen."
Bessere Mitarbeiterbindung
Eine GoodHire-Umfrage ergab, dass 82 % der amerikanischen Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz wegen eines schlechten Managers kündigen würden.
Wenn Sie Ihrem Vorgesetzten helfen, ein besserer Coach zu werden, binden Sie die potenziellen Mitarbeiter, die sonst den Arbeitsplatz verlassen hätten.
➡️ Beunruhigt Sie die steigende Zahl von Kündigungen? Lernen Sie 25 bewährte Verfahren kennen, um Ihre Spitzenkräfte zu halten.
Schaffen Sie eine großartige Arbeitskultur
Laut dem LinkedIn Workplace Learning Report 2022 sind "Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten" einer der wichtigsten Faktoren für eine gute Arbeitskultur.
Wenn man sich auf die Befähigung der Mitarbeiter verlegt und beginnt, sie zu coachen, schafft man ein Umfeld, in dem die Mitarbeiter gerne arbeiten.
🤯 Was hält Manager davon ab, Trainer zu werden?
Was hält Manager trotz aller Vorteile davon ab, den Weg des Coachings einzuschlagen?
Hier sind die Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen.
Mangel an Zeit
Führungskräfte haben bereits eine Vielzahl von Aufgaben zu bewältigen. Hinzu kommen häufige Einzelgespräche, ständiger Kontakt und Feedback, um die Mitarbeiter zu coachen, was ebenfalls zu den Aufgaben gehört. All das kostet Zeit.
Selbst wenn ein Manager mit dem Coaching beginnt, bleibt es eine große Herausforderung, konsequent zu bleiben.
Tipp: Definieren Sie ein System, das Coaching-Aufgaben wie Einzelgespräche, Feedback und Lernen zu einem Teil des Arbeitsalltags aller Mitarbeiter macht.
Fehlende Coaching-Fähigkeiten und -Erfahrungen
Laut einer Gallup-Studie weisen nur zwei von zehn Personen einige Merkmale eines primären Führungstalents auf.
Sie können jedoch auf hohem Niveau arbeiten, wenn ihr Unternehmen in Coaching und Entwicklungspläne investiert.
Der Umgang mit verschiedenen Teammitgliedern mit so vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten ist eine Kunst.
Leider verfügen nicht alle Manager über diese Fähigkeiten.
Tipp: Schulen Sie Ihre Führungskräfte, damit sie ihre Fähigkeiten zur Mitarbeiterführung verbessern und sich dann auf das Coachen konzentrieren können. Dieser Schritt ist entscheidend für die Entwicklung eines guten Coaches.
Widerstand der Teammitglieder gegen Veränderungen
Der Widerstand kommt nicht immer nur von Seiten der Führungskräfte. Man kann feststellen, dass Teammitglieder Einzelgesprächen fernbleiben, nach Abkürzungstipps suchen und nicht wirklich in das Lernen investieren. Das macht die Arbeit der Führungskräfte nur noch schwieriger.
Tipp: Richten Sie ein System für das Coaching ein und bringen Sie alle Ihre Mitarbeiter auf dieselbe Seite. Die Förderung des Wachstumsgedankens ist von größter Bedeutung, um sicherzustellen, dass jeder das Coaching annimmt.
Umgang mit schwierigen Gesprächen
Als wir das letzte Mal nachgesehen haben, gab es auf Udemy (einem Online-Lernportal) über vierzig Kurse zum Umgang mit schwierigen Gesprächen. Und das ist nur ein Portal allein. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Bücher, Vorträge und Workshops zum Thema schwierige Gespräche im Internet.
Zweifelsohne ist es für die Menschen nicht einfach.
Leistungsmanagement, ehrlicher Umgang mit Stärken und Schwächen und Konfliktmanagement sind schwierige Themen, mit denen sich Führungskräfte beim Coaching von Mitarbeitern auseinandersetzen müssen.
Wenn sie nicht darauf vorbereitet sind, mit solchen Situationen umzugehen, vermeiden sie sie vielleicht ganz. Diese Strategie ist natürlich alles andere als ideal.
Tipp Nr. 1: Planen Sie mit Ihren Mitarbeitern einen Workshop über schwierige Gespräche.
Tipp Nr. 2: Mit Fakten oder Daten und nicht mit Emotionen zu führen, ist eine Standardmethode für den Umgang mit schwierigen Gesprächen. Es gibt jedoch viele systematischere und objektivere Möglichkeiten, schwierige Gespräche zu führen, die Sie in dem Workshop behandeln können.
Darren Desrosiers befand sich in einer Situation, in der ein Mitarbeiter sein Feedback nicht akzeptierte. Es war ein schwieriges Gespräch, aber anstatt es zu vermeiden, ging Darren methodisch vor und schlug dem Teammitglied vor, den Beitrag anderer Interessengruppen einzuholen
➡️ Finden Sie heraus, wie Sie schlechte Leistungen diagnostizieren und eine negative Performance Review positiv und konstruktiv darstellen können.
Schwierigkeiten bei der Wahrung der Objektivität
Manchmal braucht ein Teammitglied eine Führungskraft, die es anleitet und nicht coacht, insbesondere wenn es sich um eine dringende Aufgabe handelt.
Natürlich kann der Manager sie später einschalten und anleiten.
Außerdem braucht man für eine Leistungsbewertung einen Manager und keinen Coach.
Es ist wichtig zu wissen, wann man coachen und wann man anleiten sollte. Für Führungskräfte ist es schwierig, dieses Gleichgewicht zu finden und zu beurteilen, wann sie welchen Weg wählen sollten.
Tipp: Bringen Sie Ihre Manager als Gruppe zusammen und teilen Sie Beispielsituationen. Sehen Sie, wie sie darauf reagieren und leiten Sie sie entsprechend an.
💪 5-Schritte-System, das Ihren Managern hilft, effektive Coaches zu werden
In den Gesprächen über die Herausforderungen, mit denen die Führungskräfte konfrontiert sind, tauchten immer wieder zwei Worte auf: Systeme und Ausbildung.
Coaching ist ein sehr weit gefasster Begriff.
Man kann jemandem sagen, er solle Coach werden, aber wie kann man ihn ausbilden und ein System einführen?
Wir haben für Sie fünf Schritte zusammengestellt, die Ihren Managern helfen, bessere Coaches und damit effektivere Führungskräfte zu werden.
Schritt 1: Finden Sie einen Coaching-Rahmen, der für Ihre Teams geeignet ist
Ein Coaching-Rahmen ist ein Modell, das durch die Coaching-Gespräche führt.
Warum brauchen Sie einen solchen Rahmen?
Wenn Sie zwei Personen zu einem "Coaching-Gespräch" zusammenbringen und sie keine klare Vorstellung davon haben, was sie besprechen sollen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie am Ende über das Fußballspiel von gestern Abend oder eine Kundeneskalation sprechen.
Ein Modell bietet ein Schritt-für-Schritt-System, wie man Coaching-Gespräche führt.
Zwei Modelle, die wir sehr empfehlen, sind:
Modell GROW
Das GROW-Modell entstand in den späten 1980er Jahren als Modell für das Coaching von Führungskräften. Es ist ein einfaches Vier-Schritte-System für die Durchführung einer Coaching-Sitzung.
Hier finden Sie einen kurzen Überblick über alle vier Schritte zur Durchführung eines Coaching-Gesprächs im GROW-Modell:
- Ziel: Festlegung des Zwecks eines Coaching-Gesprächs im Vorfeld.
- Die Realität: Feststellen der aktuellen Situation.
- Hindernisse/Optionen: Ermitteln potenzieller Probleme und strategischer Herausforderungen sowie von Optionen, um Fortschritte zu erzielen.
- Weg nach vorn/Wille: Den Weg in die Zukunft im gegenseitigen Einvernehmen festlegen.
Am Ende des Gesprächs haben der Manager und das Teammitglied die Situation gemeinsam bewertet, und das Teammitglied erhält Aktionspunkte für weitere Fortschritte.
Manager können das GROW-Modell in routinemäßigen Einzelgesprächen oder Kontrollbesprechungen mit Teammitgliedern anwenden.
AOR-Coaching
AOR-Coaching (Action, Observation, Reflection) ist ein dreistufiges System, das den Fortschritt der Mitarbeiter beschleunigt. Bei jedem Schritt wird von ihnen erwartet, dass sie eine Frage beantworten, die ihre Bemühungen in die richtige Richtung lenken wird.
Die Fragen in jeder Phase lauten:
- Aktion: Was haben Sie getan?
- Beobachtung: Was waren die Ergebnisse Ihrer Arbeit?
- Reflexion: Wie sehen Sie das Ganze jetzt? Wo waren Sie gut, und wo gibt es Verbesserungsmöglichkeiten?
Das AOR-Coaching ist ein perfektes Modell für Leistungs-/Entwicklungsbewertungen.
Dieersten beiden Fragen helfen bei der Bewertung der Leistung der Teammitglieder. Die letzte Frage bildet einen guten Abschluss des Gesprächs und zeigt Verbesserungsmöglichkeiten auf.
Schritt 2: Definieren Sie ein Basissystem für das Coaching
Definieren Sie einen Prozess und ein technisches Setup für Ihr Coaching-Programm. Die Beantwortung der folgenden Fragen wird Ihnen bei der Gestaltung Ihres Programms helfen.
- Wie oft stehen Manager mit Teammitgliedern in Kontakt, und wie werden sie es tun?
- Wie kann ein Vorgesetzter einem beliebigen Teammitglied eine Schulung zuweisen? Haben Sie dafür ein Lernportal?
- Wie kann der Manager den Lernfortschritt des Teammitglieds verfolgen? Gibt es eine Option im Lernportal, um den Fortschritt zu verfolgen?
- Wie werden die Teammitglieder belohnt?
Tipp: Sie können Basisrichtlinien festlegen, diese aber flexibel halten, damit verschiedene Manager und ihre Teammitglieder sie nach ihren Bedürfnissen gestalten können.
Schritt 3: Schulung der Coaching-Fähigkeiten
Nun, da Sie alle Basissysteme eingerichtet haben, ist es an der Zeit, den Trainer auf den Boden zu bringen. Sie können Manager in drei Phasen ausbilden.
Phase 1: Einführung in den Coaching-Rahmen, den gesamten Prozess und die technische Einrichtung.
Tipp: Machen Sie Ihre Führungskräfte mit Tools für Einzelgespräche, Lernportale, Feedback- und Anerkennungssysteme vertraut.
Phase 2: Einführung individueller Schulungen oder Workshops zum aktiven Zuhören, zum Umgang mit schwierigen Gesprächen, zur Zielsetzung und zum Geben von konstruktivem Feedback.
Phase 3: Bringen Sie die Manager in einer Gruppe zusammen, in der sie verschiedene Coaching-Situationen üben, z. B. kritisches Feedback geben, Schwächen besprechen usw.
➡️ Suchen Sie nach weiteren Tipps, wie Manager zu Coaches werden können? Schauen Sie sich unseren ausführlichen Leitfaden zur Schulung von Coaching-Fähigkeiten an.
Schritt 4: Bringen Sie das gesamte Team auf dieselbe Seite
Wenn Sie denken, dass Sie nach der Ausbildung von Führungskräften bereit sind, loszulegen. Dann haben Sie vielleicht einen wichtigen Schritt übersehen: Das Onboarding aller Teammitglieder.
Erläutern Sie den gesamten Prozess und die technische Einrichtung, um Widerstand von Teammitgliedern zu vermeiden.
Das war's. Sie sind startklar. Starten Sie das Programm, indem Sie frühzeitig klare Erwartungen an Führungskräfte und Teammitglieder stellen.
Schritt 5: Regelmäßig Feedback einholen
Ihr Coaching-Programm ist angelaufen.
Sie haben eine aufwändige Einführungsveranstaltung durchgeführt, mehrere Manager geschult und die gesamte technische Einrichtung in Betrieb genommen.
Aber was nun?
Man kann nicht jeden Tag verfolgen, ob jemand sein Teammitglied coacht oder ihm Anweisungen gibt.
💡 Aber es gibt eine Lösung.
Sie können routinemäßige Pulsbefragungen durchführen und Systeme und Schulungen auf der Grundlage des Feedbacks verbessern.
➡️ Gestalten Sie Ihr gesamtes Coaching-Programm mit Zavvy
Wir haben in diesem Beitrag die Notwendigkeit von Gebäudesystemen und technischen Einrichtungen für ein effektives Programm erörtert. Auch wenn es kompliziert klingt, haben wir gute Nachrichten für Sie.
Wir können Ihnen die Arbeit abnehmen.
Starten Sie mühelos Ihr Coaching-Programm mit Zavvy von:
💪 Einführung der Grundausbildung für Führungskräfte mit unserem Managerschulung Software
Manager erhalten nicht nur Führungstrainings, sondern auch Ratschläge oder Anstöße für Momente wie persönliche Treffen mit ihren direkten Mitarbeitern.
So können Sie das Training von Coaching-Fähigkeiten nahtlos in Ihr Führungsentwicklungsprogramm integrieren.
Besserer Trainer: angekreuzt ✅. Besserer Anführer: ebenfalls angekreuzt ✅.
🌱 Kickstarter für das gesamte Coaching-Programm mit unserem Learning Management System (LMS)
Was ist die vordringlichste Aufgabe im Rahmen des Coaching-Ansatzes? Diese häufigen Einzelgespräche anzusetzen und die Fortschritte im Auge zu behalten.
- Zavvy macht es Ihnen leicht. Es findet die richtige Zeit in diesen bunten Kalendern und blockiert Zeit für persönliche Treffen.
- Für jedes Einzelgespräch gibt es ein Check-in-Formular, in dem Manager und ihre direkten Mitarbeiter gemeinsam die Tagesordnung festlegen, Aktionspunkte aufschreiben und Notizen hinzufügen. Eine solche Dokumentation erleichtert die Nachbereitung in den nächsten Einzelgesprächen. Manager können auch beschließen, für jedes Treffen mit einem direkten Mitarbeiter eine Schwerpunktfrage zu wählen, anstatt viele angrenzende Punkte anzusprechen.
- Die Vorgesetzten können außerdem Ressourcen wie Schulungen oder Aufgaben wie die Hospitation in einer anderen Abteilung vorschlagen oder zuweisen.
Manager können Teammitgliedern Schulungen zuweisen
- Es ist auch einfach, den Fortschritt im Auge zu behalten. Die Manager erhalten eine konsolidierte Übersicht, um zu sehen, wo die Teammitglieder bei ihren Aufgaben stehen. Sie können auch Notizen machen, falls die Besprechungen neue Erkenntnisse zutage fördern - und zwar in einem privaten Notizformular, auf das nur sie Zugriff haben.
Sie müssen nicht mehr Tage oder Monate mit der Integration von 10 verschiedenen Tools verbringen.
Helfen Sie Ihren Managern, effektive Coaches zu werden, und starten Sie Ihr Coaching-Programm mit nur einer Plattform.
Buchen Sie noch heute eine Demo mit einem unserer Experten.
❓ FAQs
Warum sollten Manager in der Lage sein, zu coachen?
Wenn eine Führungskraft auch coacht, kann jedes Teammitglied sein volles Potenzial ausschöpfen. Dies führt zu einer besseren Arbeitsleistung und einem höheren Engagement der Mitarbeiter. Coaching ist auch eine Möglichkeit zu zeigen, dass man sich kümmert, was zu mehr Vertrauen führt.
Wie agiert ein Coach als Manager?
Die Begriffe Coach und Manager können nicht synonym verwendet werden. Manager sollen Teammitglieder coachen, während sie ein Team leiten, aber nicht jeder Coach ist ein Manager. Einige Coaches konzentrieren sich zum Beispiel auf Führung, Rhetorik usw. und helfen Einzelpersonen bei diesen Fähigkeiten. Sie sind jedoch keine Manager, die das Team leiten.
Kann ein Vorgesetzter ein Coach sein?
Ja, ein Vorgesetzter kann Mitarbeiter anleiten und ihnen bei ihrer Entwicklung helfen.
Coaching führt auch zu einer besseren Abstimmung zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern.
Was sind die Qualitäten einer Coaching-Führungskraft?
Die fünf wesentlichen Eigenschaften einer Coaching-Führungskraft sind Zielorientierung, aktives Zuhören, starke Kommunikation, Einfühlungsvermögen und Positivität.