Was ist Employee Enablement? (+7 Wege, es zu nutzen)
"Das Geheimnis einer großartigen Kundenerfahrung ist eine großartige Mitarbeitererfahrung." - Paul Marriott, Präsident von Customer Success, SAP Asia Pacific Japan
Wir könnten nicht mehr zustimmen. Employee Experience oder EX ist von großer strategischer Bedeutung, da die Mitarbeiter endlich als grundlegend für den Aufbau eines agilen und erfolgreichen Unternehmens anerkannt werden.
Großartige EX können jedoch nicht allein durch die Einbindung der Mitarbeiter gestaltet werden. Strategien zur Mitarbeiterbindung konzentrieren sich darauf, Menschen zu motivieren, bei der Arbeit ihr Bestes zu geben.
Das ist zwar immer noch wichtig und wird es auch bleiben, aber Motivation ist eine endliche Ressource. So kann es vorkommen, dass sich Mitarbeiter zwar für ihre Arbeit engagieren, aber ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen.
Die Lösung? Investieren Sie in die Befähigung Ihrer Mitarbeiter.
Wir müssen diese Begriffe definieren, bevor wir weitermachen, denn die meisten Organisationen haben ein anderes Verständnis davon, was diese Begriffe bedeuten, und das wirkt sich darauf aus, wie EX gestaltet wird.
🔍 Was ist Mitarbeiterbefähigung?
Mitarbeiterbefähigung lässt sich am besten als eine strategische Praxis definieren, die darauf abzielt, den Mitarbeitern alles zur Verfügung zu stellen, was sie benötigen, um ihre Arbeit bestmöglich zu erledigen, und ein Umfeld zu schaffen, das es ihnen ermöglicht, optimale Leistungen zu erbringen.
Warten Sie mal kurz. Machen wir das nicht schon?
Die Sache ist die: Wir setzen die Erwartungen auf der Grundlage der Ressourcen, über die die Mitarbeiter bereits verfügen, anstatt sie dort abzuholen, wo sie stehen, und ihnen die Werkzeuge und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um ihre Produktivität zu steigern.
Was ist der Unterschied zwischen Mitarbeiterbefähigung und Mitarbeiterengagement?
Laut SHRM bezieht sich der Begriff Mitarbeiterengagement auf den Grad des Engagements und der Verbundenheit eines Mitarbeiters mit einer Organisation".
Employee Enablement ist die Weiterentwicklung des Engagements der nächsten Generation.
Enablement ermöglicht es den Mitarbeitern, durch maßgeschneidertes Lernen, Anleitung und Schulung weiterhin hochwertige Leistungen zu erbringen. Im Gegensatz dazu konzentriert sich das Mitarbeiterengagement darauf, das Produktivitätsniveau aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass die Mitarbeiter mit den Unternehmenszielen übereinstimmen.
Und die Unternehmen erkennen die Auswirkungen, die Enablement auf die Mitarbeiter hat.
Der NTT 2020 Intelligent Workplace Report zeigt, dass 86,6 % der Unternehmen den Arbeitsplatz der Zukunft so gestalten werden, dass er die Mitarbeiter unterstützt.
Was ist der Unterschied zwischen Befähigung und Ermächtigung?
Beim Empowerment geht es darum, den Mitarbeitern die Befugnis zu geben, Risiken einzugehen, Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen, indem sie die Ressourcen des Unternehmens nutzen, um Ergebnisse zu erzielen.
Technisch gesehen sollte Empowerment ein Teil Ihrer Engagement- und Enablement-Strategie sein. Aber zusammengenommen können Unternehmen dieses mächtige Trio nutzen, um ein phänomenales Mitarbeitererlebnis am modernen Arbeitsplatz zu schaffen.
❓ Warum ist die Befähigung der Mitarbeiter wichtig?
Mitarbeiterbefähigung bedeutet, dass man nicht mehr davon ausgeht, was die Mitarbeiter brauchen, sondern dass man weiß, was sie brauchen, und ihnen dann diese Ressourcen zur Verfügung stellt, um in ihrer Rolle erfolgreich zu sein.
Abgesehen von den offensichtlichen Vorteilen wirkt sich das Enablement positiv auf den Umsatz und die Produktivität aus. Es verbessert auch die Arbeitszufriedenheit und senkt die Kosten der Fluktuation.
Während sich viele Erhebungen darauf konzentrieren, wie sich das Engagement auf ein Unternehmen auswirkt, untersucht das Managementberatungsunternehmen Korn Ferry die Auswirkungen von Befähigung und Engagement. In der Umfrage werden die Mitarbeiter in 4 Segmente eingeteilt, basierend auf dem relativen Niveau von Engagement und Befähigung im Vergleich zu Korn Ferrys globaler Benchmark.
👉 Wie man von Engagement zu Enablement kommt: 7 wichtige Schritte
In der Theorie hört sich das alles gut an, aber wie kann man die Befähigung der Mitarbeiter fördern?
Hier sind 7 wichtige Schritte, die Sie befolgen müssen, um sie in die Praxis umzusetzen.
#1. Setzen Sie SMART-Ziele und beabsichtigte Ergebnisse
Wenn Sie sich dafür entscheiden, Befähigung zu einem Teil Ihrer Strategie zur Verbesserung von EX zu machen, müssen Sie SMARTe Ziele setzen.
Wie werden Mitarbeiter, Teams und das Unternehmen von der Umstellung von Engagement auf Enablement profitieren?
Denken Sie über die qualitativen und quantitativen Ergebnisse in allen drei Szenarien nach und ordnen Sie diese dem Plan zu.
#2. Individuelle Lernbedürfnisse aufdecken
Vielleicht haben Sie dies bereits getan, um herauszufinden, welche Fähigkeiten das Unternehmen braucht, um zu wachsen, und dann Lücken in den derzeitigen Fähigkeiten der Mitarbeiter zu ermitteln, um ihnen die notwendigen Schulungen anzubieten.
Aber für diese Übung müssen Sie sich auf die Mitarbeiter und ihre individuellen Lernbedürfnisse konzentrieren.
Ein guter Anfang ist es, die Mitarbeiter zu fragen:
- Über welche Instrumente und Ressourcen verfügen Sie bereits?
- Inwiefern sind diese für die Ausübung Ihrer Tätigkeit nützlich?
- Wozu sind sie nicht fähig?
- Behindern sie Ihre Fähigkeit, optimal zu funktionieren?
- Welche Hilfsmittel oder Ressourcen möchten Sie ihnen zur Verfügung stellen, damit sie ihre Arbeit optimal erledigen können?
#3. Ermittlung von Verbesserungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz
Der zweite Teil der Befähigungsgleichung besteht darin, ein kollaboratives, offenes Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die Mitarbeiter psychologische Sicherheit und ein Gefühl von community erfahren.
Es nützt nichts, wenn die Mitarbeiter die Tools und Ressourcen aufgrund mangelnder Zusammenarbeit, fehlender Teamstrukturen oder anderer Probleme nicht nutzen können.
Führen Sie eine unternehmensweite anonyme Umfrage durch, um zu erfahren, welche Probleme es noch gibt und wie Sie diese Lösungen in den Befähigungsprozess integrieren können.
#4. Beseitigung von Hindernissen in bestehenden Prozessen
Sobald Sie potenzielle Hindernisse identifiziert haben, optimieren Sie Ihre Arbeitsabläufe und Prozesse, um den Mitarbeitern das richtige Umfeld zu bieten, das sie für ihren Erfolg benötigen.
Bedenken Sie Folgendes:
- Welche Mitarbeiter und Teams sind erfolgreich? Warum?
- Wie können Sie diese Erfahrungauf den Rest des Unternehmens übertragen?
- Welche Mitarbeiter/Teams kommen zu kurz? Warum?
- Welche Faktoren führen zu suboptimaler Leistung?
- Welche Faktoren tragen zu leistungsstarken Einzelpersonen und Teams bei?
Diese neuen und verbesserten Arbeitsabläufe sollten in Zukunft zur Standardvorgehensweise werden, um sowohl den derzeitigen Mitarbeitern als auch neuen Mitarbeitern zu helfen.
#5. Ermächtigung der Mitarbeiter, von den SOP abzuweichen
Ihre Standardarbeitsanweisungen sollten die Mitarbeiter nicht einschränken und sie daran hindern, kreativ über Probleme nachzudenken. Stattdessen sollten sie befähigt werden, bei Bedarf eigenständig zu handeln.
Enablement funktioniert nicht, ohne dass Sie Ihren Mitarbeitern sagen: "Ich vertraue dir".
Unabhängig davon, wie viele Umstände Sie berücksichtigen, kann Ihre Standardarbeitsanweisung bei vielen Gelegenheiten zu kurz kommen. Eine Möglichkeit, dies zu vermeiden, besteht darin, die Mitarbeiter in die Erstellung der SOP einzubeziehen und sie jedes Quartal zu überprüfen. Noch besser ist es jedoch, wenn Sie ihnen zeigen, dass Sie Vertrauen in ihre Fähigkeiten haben, und sie ermutigen, ab und zu vom Protokoll abzuweichen.
#6. Offene Diskussionen und gemeinsames Lernen einladen
Enablement ist keine einmalige Angelegenheit. Kontinuierliche offene Gespräche können helfen, bestehende Arbeitsabläufe zu verbessern, neue Ideen einzuführen und sogar den Weg für gemeinsames Lernen zu ebnen.
Googles g2g (googler-to-googler) ist ein Peer-Learning-Programm, das auf den Prinzipien des gemeinschaftlichen Lernens beruht.
Dies ist weit davon entfernt, eine voraussetzungsreiche Schulung in einem klobigen HRIS einzurichten und darauf zu hoffen, dass die Mitarbeiter sich weiterentwickeln. Die 70-20-10-Lernregel zeigt auch, dass der Einzelne nur 10 % des Wissens durch formales Lernen erwirbt.
#7. Schaffen Sie eine offene Wissensbasis für Ihr Team durch Ihr Team
Interne Wissensplattformen gibt es, aber sie haben einen grundlegenden Fehler: Sie basieren auf der Annahme, dass die Mitarbeiter genau das brauchen. Für ein echtes Enablement müssen Sie die Macht an die Personen zurückgeben, die davon direkt betroffen sind - Ihre Mitarbeiter.
Ermuntern Sie sie, eine Wissensdatenbank aufzubauen, die von allen eingesehen, bearbeitet und aktualisiert werden kann. Erstellen Sie einen Prozess, der festlegt, wann und wer Ressourcen bearbeiten/aktualisieren darf, um Pannen zu vermeiden.
#8. Maßgeschneiderte L&D-Programme für den Lernbedarf
Kein Mitarbeiter lernt auf die gleiche Art und Weise, aber es wird fast immer erwartet, dass sie die gleichen L&D-Programme durchlaufen.
Sie haben bereits die Schwerstarbeit geleistet, indem Sie den individuellen Lernbedarf ermittelt haben. Jetzt ist es an der Zeit, Ihre Lern- und Entwicklungsinitiativen anzupassen. Einige Mitarbeiter bevorzugen beispielsweise projektbasiertes Lernen, während andere On-Demand-Kurse bevorzugen.
Ordnen Sie die L&D-Ziele dem bevorzugten Lernmodell zu, damit die Mitarbeiter wirklich lernen können, wann sie wollen und wie sie wollen.
Wie man die Befähigung von Mitarbeitern messen und verbessern kann
Verwenden Sie Ihre Erhebungen und Untersuchungen vor der Befähigung als Grundlage für die Messung der Mitarbeiterbefähigung oder für Überlegungen zu deren Verbesserung.
Aber was sollten Sie messen? Ein guter Anfang ist es, den Mitarbeitern die folgenden Fragen zu stellen:
- Haben Sie Zugang zu Werkzeugen und Ressourcen, um Ihre Arbeit gut zu erledigen?
- Haben Sie Zugang zu technischen Mitteln, um optimale Leistungen zu erbringen?
- Haben Sie Zugang zu den Informationen, die Sie benötigen, um in Ihrer Rolle erfolgreich zu sein?
- Sind Ihre Arbeitsabläufe und Prozesse effizient?
- Verfügen Sie über die nötige Autonomie, um Entscheidungen zu treffen und Ihre Arbeit effizient zu erledigen?
- Werden Ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in Ihrer Funktion gut genutzt?
- Sind Sie an Entscheidungen beteiligt, die sich auf Ihre Arbeit auswirken?
- Erhalten Sie die notwendigen Lern-, Schulungs- und Entwicklungsmaßnahmen?
In Verbindung mit Leistungsbewertungen und Daten, die Sie durch Umfragen zum Engagement und 1:1-Gespräche sammeln, erhalten Sie ein klares Bild davon, wie das Enablement den Mitarbeitern und dem Unternehmen hilft, zu wachsen.
Diese umfassenden Erhebungen werden auch Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen, die Sie untersuchen können, um das laufende Enablement zu verbessern. Und wenn Sie das Enablement richtig einrichten, werden die Mitarbeiter es Ihnen selbst sagen, ohne dass Sie eine Antwort einfordern müssen.
Wir bei Zavvy wissen, dass unsere Mitarbeiter unser größtes Kapital sind und als solches behandelt werden müssen. Um die Zukunft der Arbeit zu unterstützen, bieten wir kostenlose Beratungsgespräche für Unternehmen an, die sich für die Förderung ihrer Mitarbeiter einsetzen möchten. Buchen Sie jetzt Ihren Anruf.