Wie man die Erfahrung von Bewerbern bewertet und verbessert (mit Beispielen von 5 Unternehmen, die es gut machen)
"Ich habe gelernt, dass die Menschen vergessen werden, was du gesagt hast, die Menschen werden vergessen, was du getan hast, aber die Menschen werden niemals vergessen, wie du sie fühlen lässt." Maya Angelou.
Da der Kampf um Talente immer härter wird, ist jeder Stakeholder (vor allem die Bewerber) ausschließlich an der Erfahrung des Unternehmens mit den Bewerbern interessiert .
In diesem Artikel erfahren Sie, was ein Bewerbererlebnis ist, warum es wichtig ist, ein ansprechendes Bewerbererlebnis zu schaffen, welche Best Practices es gibt, um das Bewerbererlebnis zu verbessern, und was Sie von fünf (5) Unternehmen lernen können, die das Bewerbererlebnis revolutioniert haben.
❓ Was ist die Erfahrung der Bewerber?
Obwohl dies oft übersehen oder ignoriert wird, ist die Erfahrung der Bewerber ein wichtiger Berührungspunkt für jedes Unternehmen, das sich als " people-first" positionieren und seine Arbeitgebermarke.
Die Bewerbererfahrung eines Unternehmens beinhaltet (aber ist nicht beschränkt auf):
- Die Karriereseite Ihres Unternehmens.
- Ihre Stellenanzeigen.
- Online-Stellenbörse für Anzeigen.
- Der Prozess der Online-Bewerbung.
- Kommunikation mit Ihren Softwaresystemen.
- Interview-Prozess.
- Kommunikation (oder Mangel an Kommunikation) mit Ihren Mitarbeitern.
- Kommunikation mit den Einstellungsleitern, der Personalabteilung und der Geschäftsführung.
- Aktuelle Informationen über den Bewerbungsstatus eines Bewerbers.
- Ablehnungsschreiben des Bewerbers.
- Stellenangebot für Bewerber.
Das Bewerbererlebnis ist ein Eckpfeiler der Bewerber-Journey und des Einstellungserlebnisses - all dies wirkt sich auf Ihre Arbeitgebermarke aus.
So wird ein Bewerber mit ausgezeichneter Einstellungserfahrung wahrscheinlich auf Social-Media-Plattformen und Employer-Branding-Plattformen wie Glassdoor glühende Kritiken über Sie schreiben und Sie in seinem Netzwerk als bevorzugten Arbeitgeber empfehlen.
Wenn ein Stellensuchender hingegen negative Erfahrungen mit einem Unternehmen gemacht hat, wird er wahrscheinlich negative Bewertungen auf Glassdoor oder Indeed hinterlassen, sein Netzwerk davor warnen, sich bei Ihrem Unternehmen zu bewerben, und in einigen Fällen Ihre Produkte oder Dienstleistungen nicht mehr nutzen und andere davon abhalten.
Dies zeigt, dass die Art und Weise, wie Sie die Bewerber an diesen Kontaktpunkten behandeln, sich darauf auswirkt, wie sie Ihre Arbeitgebermarke wahrnehmen.
❗️ Warum die Erfahrung der Bewerber wichtiger denn je ist
Als erste Phase Ihrer recruiting Erfahrung ist die Erfahrung des Bewerbers von entscheidender Bedeutung, denn sie beeinflusst unmittelbar die Entscheidung des Arbeitssuchenden, mit seiner Bewerbung fortzufahren oder sich woanders eine neue Stelle zu suchen.
Es ist jedoch entmutigend zu sehen, dass einige Unternehmen die Bedeutung einer positiven Bewerbererfahrung noch nicht erkannt haben.
Ein Blick auf Social-Media-Plattformen wie LinkedIn oder Youtube mit einem Hashtag wie #candidateexperience zeigt, wie frustrierend die Jobsuche für Bewerber sein kann. Diese Frustrationen führen oft dazu, dass sie eine Stelle ablehnen, selbst wenn sie ihnen angeboten wird.
Warum positive Erfahrungen von Bewerbern wichtig sind
Unternehmen, die ein positives Bewerbererlebnis schaffen wollen, müssen zu den Grundlagen zurückkehren. Dazu gehört, dass Sie Ihr Einstellungserlebnis überprüfen, von der Bewerbung über die Ablehnung einer Stelle bis hin zum Stellenangebot und dem Onboarding. Zunächst einmal sollten Sie Ihren Bewerbungsprozess so stressfrei wie möglich gestalten. 60 % der Arbeitssuchenden bre chen beim Ausfüllen von Online-Bewerbungen auf halbem Weg ab, weil sie zu lang oder zu kompliziert sind.
Stellen Sie sicher, dass die Karriereseite Ihres Unternehmens ästhetisch ansprechend und benutzerfreundlich ist und dass Ihre Stellenbeschreibungen klar und präzise sind. Darüber hinaus möchten Arbeitssuchende mit Unternehmen zusammenarbeiten, die transparent über ihr Angebot informieren. Eine Umfrage auf der Glassdoor-Website ergab, dass die 5 wichtigsten Informationen, die Arbeitssuchende in Stellenanzeigen sehen möchten, folgende sind:
- Informationen über Gehaltspakete/Gehaltstransparenz. Stellenanzeigen, die eine Gehaltsspanne enthalten, werden 75 % häufiger angeklickt als Stellenanzeigen ohne Gehaltsangabe.
- Informationen über Leistungspakete.
- Pendelzeit.
- Standort
- Informationen darüber, was das Unternehmen attraktiv macht bzw. was es zu einem bevorzugten Arbeitgeber macht.
Die Fähigkeit eines Unternehmens, schnell Einstellungsentscheidungen zu treffen, ist ein wichtiger Faktor für ein gutes Bewerbererlebnis. Eine Umfrage von Google über seinen Einstellungsprozess zeigt, dass vier Gespräche ausreichen, um eine fundierte Einstellungsentscheidung zu treffen - ein scharfer Kontrast zu den sieben- oder achtstufigen Einstellungsprozessen, die derzeit den Arbeitsmarkt plagen.
All dies zeigt, dass Sie die Bedeutung eines guten Bewerbererlebnisses nicht unterschätzen sollten.
Warum also ist ein großartiges Bewerbererlebnis notwendig?
1. Der Kampf um Spitzenkräfte wird immer härter
Die Welt der Personalbeschaffung wird immer kandidatengesteuerter. Arbeitgeber können nicht mehr erwarten, dass sie eine Stelle ausschreiben, eine vermeintlich anständige Gehaltsspanne daneben setzen und darauf warten, dass eine Flut von Bewerbungen hereinströmt. Stattdessen haben die Arbeitssuchenden von heute ihre Ansprüche erhöht, und ihre Entscheidung, für ein Unternehmen zu arbeiten, hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem davon, wie Sie sie während des Einstellungsverfahrens behandeln.
Die besten Talente von heute haben viele Beschäftigungsmöglichkeiten und würden sich anderswo umsehen, wenn Ihre Bewerbererfahrung hinter ihren Erwartungen zurückbleibt. Leider ist es aber auch unwahrscheinlich, dass sie Sie in Zukunft in Betracht ziehen oder Sie ihren Freunden, ihrer Familie und ihrem Netzwerk empfehlen werden. Aus diesem Grund lehnen 63 % der Bewerber ein Stellenangebot aufgrund einer schlechten Bewerbererfahrung wahrscheinlich ab.
2. Soziale Medien und Glassdoor machen es transparenter als je zuvor
Wenn Arbeitssuchende mit ihrer Suche beginnen, suchen sie nach Dingen wie "Top-Unternehmen für 2022", "Top-Unternehmen für die Branche X" oder "Arbeiten bei Unternehmen XYZ - Glassdoor-Bewertung".
Das macht auch Sinn, denn der Ruf eines Unternehmens ist wichtiger denn je. Es ist also kein Wunder, dass sich Bewerber bei ihrer Stellensuche an soziale Medien, Jobbörsen und Employer-Branding-Plattformen wenden. Da Vorstellungsgespräche auf Gegenseitigkeit beruhen, bewerten die Bewerber auch, ob Sie ihre Fähigkeiten und ihr Engagement wert sind, ebenso wie Sie sie bewerten. Im Durchschnitt lesen Bewerber sechs Unternehmensbewertungen, bevor sie sich eine Meinung über ein Unternehmen bilden, was es ihnen leicht macht, zu entscheiden, ob es sich lohnt, für ein Unternehmen zu arbeiten oder nicht.
Wenn Sie also einen schlechten Ruf in Bezug auf die Einstellung und Bindung von Mitarbeitern haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Arbeitsuchende sich gar nicht erst bei Ihnen bewerben, geschweige denn ein Vorstellungsgespräch mit Ihnen führen.
3. Es stärkt Ihre Arbeitgebermarke
"Ihre Arbeitgebermarke ist nie das, was Sie sagen, was sie ist. Sie ist das, was Ihre Mitarbeiter und Bewerber sagen, dass sie es ist."
- Jillian Einck
Viele Bewerber glauben, dass die Art und Weise, wie Sie sie während des Einstellungsverfahrens behandeln, darüber entscheidet, wie sie behandelt werden, wenn sie Mitarbeiter sind. Und sie haben nicht Unrecht.
Wenn sich Arbeitssuchende bei Ihnen bewerben, verstärken eine Reihe von Faktoren ihren Wunsch, für Sie zu arbeiten, darunter...
- stressfreies Bewerbungsverfahren
- schnelle Reaktionszeit
- effektive Kommunikation mit ihnen
- Respekt vor ihnen und ihrer Zeit
- mündliche Interviews
- ein rationalisiertes Interviewverfahren
- kein Ghosting
- und echtes Interesse an ihnen
Ebenso hinterlassen ein miserabler Bewerbungsprozess, lange Kommunikationspausen zwischen Bewerber und Unternehmen und eine insgesamt schlechte Erfahrung bei den Bewerbern einen schlechten Beigeschmack und hinterlassen einen negativen Eindruck.
Denken Sie immer noch, dass Employer Branding nicht ernst genommen werden sollte? Sehen Sie sich diese augenöffnenden Statistiken von Glassdoor an:
- 92 % der Bewerber würden es in Betracht ziehen, für ein Unternehmen mit einem ausgezeichneten Ruf zu arbeiten.
- Eine negative Arbeitgebermarke kann ein Unternehmen über 10 % pro Einstellung kosten.
- Eine positive und starke Arbeitgebermarke kann die Kosten pro Einstellung um satte 50 % senken.
- 50 % der Bewerber würden nicht für ein Unternehmen mit einem schlechten Ruf arbeiten, selbst wenn sie mehr Geld bekommen.
4. Es steigert den Wert Ihrer Marke
Die Art und Weise, wie ein Bewerber während des Einstellungsverfahrens behandelt wird, spiegelt Ihre Arbeitgebermarke wider und wirkt sich darauf aus, wie er Ihre Marke als Ganzes sieht. Wenn Sie zum Beispiel 100 Bewerbern, die potenzielle Kunden sein könnten, ein negatives Erlebnis bieten, haben Sie 100 potenzielle Kunden verloren.
Sie könnten tausend Kunden pro Bewerber verlieren, wenn Sie deren Freunde, Familie und das riesige Netzwerk, dem sie ausgesetzt sind, hinzuzählen. Wenn Sie die Nutzer sozialer Medien, die die Erfahrungen jedes Bewerbers lesen, in den Mix einbeziehen, erhöht sich die Zahl der potenziellen Kunden, die Sie verlieren, um tausend; das entwertet Ihre Marke.
Der Einfluss von Bewerbererfahrungen ist so stark, dass Virgin Media herausfand, dass ihnen aufgrund schlechter Bewerbererfahrungen jährlich 5 Millionen Dollar an potenziellen Umsatzerlösen entgehen. Stellen Sie sich vor, ein Unternehmen würde einen so großen Betrag verlieren. Schmerzhaft, oder?
📈 Bewährte Verfahren: 5 Wege zur Verbesserung des Bewerbererlebnisses
Die Verbesserung der Bewerbererfahrung ist ein Muss, um den Kampf um Talente zu gewinnen. Wenn Sie Ihre Einstellungspraxis verbessern und ein positives Bewerbererlebnis sicherstellen möchten, sollten Sie mit diesen fünf Top-Tipps den richtigen Weg einschlagen.
1. Schreiben Sie eine klare Stellenbeschreibung
Eine Stellenbeschreibung kann für Ihr Einstellungsverfahren entscheidend sein. Eine Umfrage ergab, dass ein Drittel der neu eingestellten Mitarbeiter ihre Stelle nach sechs Monaten wieder verlassen. Daraus folgt: Wenn Ihre neue Mitarbeiterin oder Ihr neuer Mitarbeiter das Gefühl hat, dass die Stelle und das Unternehmen nicht ihren Vorstellungen entsprechen, sollten Sie Ihren Einstellungsprozess überprüfen, angefangen bei der Stellenbeschreibung.
Eine gute Stellenbeschreibung sollte klar und deutlich sein und alle wichtigen Informationen über die Stelle enthalten, z. B. wer der Vorgesetzte ist, welche Aufgaben zu erfüllen sind, mit welchen anderen Teammitgliedern zusammengearbeitet werden soll usw. Die Stellenbeschreibungen in den einzelnen Unternehmen sind zwar unterschiedlich, aber die grundlegenden Informationen in einer Stellenbeschreibung umfassen:
- Berufsbezeichnung.
- Zweck der Stelle.
- wem die Stelle unterstellt ist und mit welchen anderen Teammitgliedern Sie zusammenarbeiten.
- Eine ausführliche Beschreibung der Stelle.
- Berufliche Qualifikationen.
- Art der Tätigkeit (Vollzeit oder Teilzeit).
- Gehaltsspanne und Sozialleistungen.
- Arbeitsumgebung (remote, hybrid oder im Büro).
2. Seien Sie flexibel mit Zeitplänen
Eine gute Möglichkeit, die Erfahrungen der Bewerber zu verbessern, besteht darin, die Bewerber zu fragen, wann sie zu Vorstellungsgesprächen und Besprechungen kommen können. Gehen Sie niemals davon aus, dass Arbeitssuchende (insbesondere Langzeitarbeitslose) nichts zu tun haben und zu Vorstellungsgesprächen gehen können, wann immer Sie es für richtig halten. Orientieren Sie sich stattdessen an den von den Bewerbern mitgeteilten Zeiten, auch wenn das bedeutet, dass Sie Gespräche außerhalb der Geschäftszeiten, an Feiertagen oder später am Tag ansetzen müssen.
3. Seien Sie transparent über Ihren recruiting Prozess
Eine CareerBuilder-Studie zeigt, dass 82 % der Bewerber der Meinung sind, dass die Vermittlung von Erwartungen an den Prozess eines Unternehmens recruiting ihre Erfahrungen mit Bewerbern insgesamt verbessert. Seien Sie sich darüber im Klaren, wie Ihr Einstellungsprozess aussieht. Wie lange dauert jede Einstellungsphase? An wen wenden sich die Bewerber, wenn sie sich über den Stand ihrer Bewerbungen informieren wollen?
Das Ziel ist es, eine fantastische Wissensquelle für Bewerber zu sein - zum Beispiel geben Salesforce's How We Hire und Slack's A Walkthrough Guide to Finding an Engineering Job at Slack einen transparenten und detaillierten Einblick in den recruiting Prozess beider Unternehmen.
4. Verbessern Sie die Karriereseite Ihrer Website
Ein Jobvite 2017 Recruiting Funnel Benchmark Report zeigt, dass Karriereseiten an zweiter Stelle (33,90 %) der fünf wichtigsten Plattformen für Bewerbungen stehen. Diese Information kann nur EINES bedeuten : Karriereseiten sind wichtig und können die Erfahrung der Bewerber verbessern. Ihre Karriereseite sollte die Vorteile Ihres Unternehmens als Arbeitgeber herausstellen und der beste Markenvertreter für Ihr Unternehmen sein. Eine gute Karriereseite eines Unternehmens sollte auch eine zentrale Anlaufstelle für alle Antworten der Bewerber sein und muss hilfreiche, informative und relevante Inhalte enthalten.
5. Verbessern Sie Ihr Preboarding- und Onboarding-Erlebnis
Zwischen der Unterzeichnung eines Stellenangebots und dem Arbeitsantritt klafft oft eine große Lücke, denn viele neue Mitarbeiter verlieren sich in diesem Prozess.
Hier kommt das Preboarding ins Spiel.
Versetzen Sie sich in die Lage eines Bewerbers:
Sie sehen eine Stelle, die gut zu Ihnen passt, schicken Ihre Bewerbung ein, nehmen an Vorstellungsgesprächen teil und erhalten ein Stellenangebot. Nach der Unterzeichnung wird ein Startdatum mitgeteilt, und Sie hören nichts mehr von dem Unternehmen, bis Sie wieder anfangen.
In den Tagen vor der Wiederaufnahme des Arbeitsverhältnisses entwickeln Ihre neuen Mitarbeiter Ängste und machen sich Gedanken darüber, wie ihr erster Tag aussehen wird. Sie fühlen sich hilflos, allein und zittrig.
Durch das Preboarding werden diese Bedenken ausgeräumt und die Kinder können sich vor allem am ersten Tag besser einleben.
Das Onboarding hingegen beginnt an dem Tag, an dem die Mitarbeiter eintreten. Untersuchungen der Brandon Hall Group haben gezeigt, dass Unternehmen mit einem starken Onboarding-Prozess die Mitarbeiterbindung um 82 % und die Produktivität um über 70 % gesteigert haben. Im gleichen Sinne zeigten die Ergebnisse einer Gallup-Studie, dass nur 12 % der Mitarbeiter der Meinung sind, dass ihr Unternehmen einen guten Einführungsprozess hat. Ja - 88 % sind der Meinung, dass ihr Unternehmen bei der Einarbeitung schlechte Arbeit geleistet hat und dass die Unternehmen mehr in die Einarbeitung investieren müssen.
Zwei weitere Top-Strategien für das Onboarding, die garantiert einen bleibenden Eindruck bei Ihren neuen Mitarbeitern hinterlassen, sind die Integration von Mitarbeitern, die aus der Ferne eingestellt werden, in die Prozesse und die Kultur des Unternehmens und die Erstellung eines Willkommenspakets.
📝 Beispielfragen zur Bewertung der Erfahrungen Ihrer Bewerber
Um herauszufinden, was Stellensuchende über den Einstellungsprozess Ihres Unternehmens denken, bitten Sie um Feedback, indem Sie eine Umfrage zu den Erfahrungen der Bewerber durchführen. Beispiele für Fragen, die Sie in Ihrer Bewerberumfrage stellen können, sind:
- Für welche Stelle haben Sie sich beworben?
- Was halten Sie vom Bewerbungsprozess?
- Haben unsere Kommunikation und unser Messaging Ihren Erwartungen entsprochen?
- Waren die Personalverantwortlichen und Mitarbeiter professionell, respektvoll und freundlich?
- Wie war die Gesprächsatmosphäre? Gesprächig oder wie ein Verhör?
- Wie hilfreich war unsere Karriereseite, und wie hat sie Ihre Entscheidung beeinflusst, sich bei unserem Unternehmen zu bewerben?
- Welche Erfahrungen haben Sie insgesamt mit unserem recruiting Prozess gemacht?
- Was sind die drei wichtigsten Punkte, die wir Ihrer Meinung nach bei der Einstellung von Mitarbeitern verbessern sollten?
- Würden Sie unser Unternehmen an andere Bewerber weiterempfehlen?
- Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie sich in Zukunft erneut für eine Stelle in unserem Unternehmen bewerben?
Profi-Tipps:
- Verwenden Sie die beste Software für die Durchführung der Umfrage (denken Sie an die Erfahrungen der Bewerber).
- Halten Sie die Fragen einfach und kurz.
- Bieten Sie Anreize (wenn Sie es sich leisten können), um Bewerber zur Teilnahme zu bewegen.
- Die Umfrage ist zu 100 % anonym.
⏱ Wann sollten Sie Ihre Umfrage zu den Erfahrungen der Bewerber versenden?
Unternehmen, die ein positives Bewerbererlebnis schaffen wollen, können in den folgenden Phasen Umfragen versenden:
Vor dem Vorstellungsgespräch: Versenden Sie eine Umfrage zu den Erfahrungen der Bewerber an alle Bewerber, um Informationen darüber zu erhalten, wie Ihre Marke wahrgenommen wird.
Nach dem Vorstellungsgespräch: Umfragen nach dem Vorstellungsgespräch helfen Ihnen, mehr über die ersten Eindrücke der Bewerber von Ihrem Unternehmen zu erfahren, darüber, was ihnen am Einstellungsprozess insgesamt gefallen hat und wie Sie ihn verbessern können.
Letzte Phase: Gewinnen Sie Einblicke in die Stärken und Schwächen der Kommunikation, in die Übermittlung von Informationen und deren Konsistenz sowie in andere Variablen, bei denen Sie die Erwartungen der Kunden nicht erfüllt haben.
Neue Mitarbeiter: Auch wenn die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass die hier gegebenen Informationen voreingenommen sind, kann es nicht schaden, es zu versuchen. Stellen Sie Fragen zu ihren Erwartungen, dazu, ob ihre Aufgaben den Erwartungen entsprachen, und dazu, wie Ihr Unternehmen dazu beitragen kann, dass künftige Mitarbeiter eine positive Erfahrung mit Bewerbern machen.
Abgelehnte Stellen: Rechnen Sie damit, dass die Antworten von abgelehnten Bewerbern bitter und verletzend sein könnten, aber nehmen Sie sie ernst. Da sie nichts zu verlieren haben, würden die meisten Einblicke gewähren, die sie während des Bewerbungsverfahrens nicht getan hätten.
🏢 5 Beispiele für Unternehmen mit fantastischem Bewerbererlebnis
Hier sind fünf bemerkenswerte Unternehmen, die das Bewerbererlebnis verändern.
Als die Pandemie im Jahr 2020 ausbrach, wusste Twilio, dass es umschwenken musste, wenn es eine positive Bewerbererfahrung aufrechterhalten wollte. Der erste Schritt bestand darin, Manager darin zu schulen, ansprechende virtuelle Vorstellungsgespräche zu führen, ohne eine Trennung zwischen dem Unternehmen und seinen Bewerbern zu verursachen. Außerdem können die Bewerber mehrere Mitarbeiter auf einmal treffen, um zahlreiche und stressige Vorstellungsgespräche hintereinander zu vermeiden.
In dem Blogbeitrag "How to Ace Virtual Interviews" von Twilio finden Sie die besten Tipps zur Vorbereitung auf ein virtuelles Vorstellungsgespräch sowie Tipps, wie Sie persönliche Vorstellungsgespräche meistern können. Das Unternehmen ist sich bewusst, dass nicht alle Bewerber mit videobasierten Vorstellungsgesprächen zurechtkommen, und hat den Bewerbern bewusst Zeit gegeben, sich an den Interviewstil anzupassen.
Wenn es um Vielfalt und Integration geht, ist Slack anderen Unternehmen haushoch überlegen. Nachdem das Unternehmen seine ethnische und geschlechtsspezifische Zusammensetzung und seine Strategien zur Verbesserung von Vielfalt und Integration öffentlich gemacht hatte, war es nicht überraschend, dass Slack selbst bei den großen Nachrichtenorganisationen Aufmerksamkeit erregte.
Abgesehen von der Verwendung inklusiver Wörter in den Stellenbeschreibungen wie "sich kümmern" und "Beziehungen aufbauen" hat Slack seinen Interviewprozess überarbeitet, indem es Whiteboard-Interviews (die sich als besonders stressig für Menschen mit unterrepräsentiertem Hintergrund erweisen können) zugunsten von blinden Code-Reviews abgeschafft hat.
Spotify ist ein fantastisches Beispiel dafür, wie man erfolgreiche Praktika durchführt. Das Unternehmen bietet detaillierte Informationen über seine aktuellen Möglichkeiten, Informationen über die einzelnen Programme sowie häufig gestellte Fragen (alles auf der Praktikums-Seite).
Außerdem gibt es einen Podcast namens "The Greenroom", in dem frühere Praktikanten über ihre Erfahrungen mit dem Global Summer Internship Program berichten. Jeder spricht darüber, was sein Spotify-Praktikum für ihn so wichtig gemacht hat und wie er wertvolle Fähigkeiten erworben hat. Darüber hinaus gibt es eine "Connect with Talent "-Seite community, auf der potenzielle Bewerber einen Lebenslauf und ein LinkedIn-Profil einreichen können.
Bei der Neugestaltung seiner Bewerbererfahrung hat Airbnb die Kunst des Storyboarding gemeistert, um Bewerbern zu helfen, jeden Schritt ihrer Bewerbung zu visualisieren. Wir haben den Blog des Unternehmens besucht, und eine Aussage ist uns aufgefallen:
"Wir sind der Meinung, dass es bei jedem Vorstellungsgespräch ebenso sehr um die Erfahrung wie um das Ergebnis oder das Ziel geht. Und eine Möglichkeit, wie wir die Candidate-Journey ständig verbessern wollen, ist das Storyboarding. Unser Grundwert "Every Frame Matters" (Jedes Bild zählt) ist ein Zeugnis für Storyboards. Unsere Gründer haben einen Künstler beauftragt, uns bei der Visualisierung des Gastgeber- und Gästeerlebnisses auf Airbnb zu helfen, und wir verwenden diese Bilder, um darüber nachzudenken, wie wir das Erlebnis vereinfachen, rationalisieren und verbessern können. Wir haben diese Methode auf den Interviewprozess angewandt, und wir teilen diese Rahmen, weil sie zeigen, wie wir über recruiting denken. Jeder Rahmen ist für sich genommen bedeutungsvoll und einzigartig, doch wenn wir sie als Ganzes betrachten, ergeben sie ein ganzheitliches Bild, das größer ist als die Summe seiner Teile."
Da Bewerber Transparenz von potenziellen Arbeitgebern verlangen, lädt Airbnb die Kandidaten offen dazu ein, ihr Feedback mitzuteilen und Fragen dazu zu stellen, wie ihr Feedback umgesetzt werden würde.
"Bei den Themen, die wir behandeln werden, gehen wir auf die Fragen und Rückmeldungen ein, die wir direkt von unseren Bewerbern erhalten, und wir werden Ihnen gegenüber transparent sein, wie wir echte Herausforderungen angehen. Wie treffen wir zum Beispiel die unangenehme Entscheidung, einen qualifizierten Bewerber einzustellen, statt eines anderen? Welche Maßnahmen ergreifen wir, um vielfältige Bewerber einzustellen? Wie lösen wir den offensichtlichen Widerspruch zwischen unserer Mission, eine Welt zu schaffen, in der man überall dazugehören kann, und der Realität, dass wir nicht jeden Bewerber einstellen können? Puh", fügt das Unternehmen hinzu.
DocuSign ist sich bewusst, dass die Zufriedenheit seiner Recruiter sich in einer positiven Erfahrung der Bewerber niederschlägt und dass das Feedback der Bewerber den Recruitern helfen kann, ihre Arbeit zu verbessern. Aus diesem Grund wurde eine standardisierte Umfrage zu den Erfahrungen der Bewerber erstellt. DocuSign sendet die Umfrage an ALLE Bewerber und bittet sie, die Personalvermittler anhand von Aussagen wie "Mein Personalvermittler hat mich rechtzeitig über den Stand meiner Bewerbung informiert", "Mein Personalvermittler hat mir einen guten Überblick über DocuSign und sein Leistungsversprechen gegeben" und "Mein Personalvermittler hat mich während des gesamten Einstellungsprozesses mit Respekt behandelt" zu bewerten.
Nach einem Jahr der Bewertung von Personalvermittlern verzeichnete DocuSign eine höhere Leistung und ein größeres Engagement, wobei die Net-Promoter-Scores der Kandidaten um mehr als 50 % stiegen und sich die Erfahrungen der Kandidaten und Personalverantwortlichen deutlich verbesserten.
⛔ 7 häufige Fehler, die Sie während Ihres recruiting Prozesses vermeiden sollten
Die Vermeidung dieser 7 häufigen Fehler kann die Effektivität Ihres Rekrutierungsprozesses erheblich steigern und sich positiv auf die Fähigkeit Ihres Unternehmens auswirken, die richtigen Talente anzuziehen und zu halten.
1. Ignorieren der Persönlichkeit eines Bewerbers
Es ist zwar wichtig, sich auf die Erfahrung und die Fähigkeiten eines Bewerbers zu konzentrieren, aber auch der Charakter eines Bewerbers ist entscheidend. Lernen Sie die Bewerber auch außerhalb ihrer Berufserfahrung und Fähigkeiten kennen. Stellen Sie ihnen Fragen zu ihren Hobbys, persönlichen Interessen oder ihrem Tagesablauf. Wenn Sie diese Fragen stellen, zeigen Sie den Bewerbern, dass Sie wirklich an ihnen interessiert sind, und zeigen, dass Ihr Unternehmen vorausschauend denkt, indem es keine vorhersehbaren Fragen stellt.
2. Konzentration auf die Suche nach Mitarbeitern, die zur Kultur passen, statt auf die Einstellung von Mitarbeitern, die zur "Kultur beitragen".
Bei der Einstellung von Mitarbeitern mit kulturellem Mehrwert geht es darum, Mitarbeiter einzustellen, die mit den Grundwerten Ihres Unternehmens übereinstimmen, aber unterschiedliche und einzigartige Fähigkeiten oder Perspektiven mitbringen. Wenn Sie den Bewerbern Ihre kulturellen Anforderungen aufzwingen, sind sie leider gezwungen, die nicht ganz so authentischen Versionen ihrer selbst mit zur Arbeit zu bringen; außerdem verringert dies die Vielfalt in den Teams und führt zu mangelnder Innovation und schlechter Leistung.
3. Ablehnung von "überqualifizierten" Kandidaten
Es kann einen Grund geben, warum ein erfahrener Bewerber für Ihr Unternehmen arbeiten möchte, auch wenn dies mit einer geringeren Bezahlung oder einem geringeren Karrieresprung verbunden ist.
Hier ist der Grund, warum überqualifizierte Bewerber nicht übersehen werden sollten. Erfahrene Bewerber lassen sich beispielsweise leichter einarbeiten; sie benötigen weniger Aufsicht, erleichtern die Nachfolgeplanung und dienen als Mentoren für jüngere und weniger erfahrene Mitarbeiter.
4. Stressiges Bewerbungs- und Vorstellungsgesprächsverfahren
Ein zu kompliziertes oder unter Druck stehendes Bewerbungs- und Vorstellungsgesprächsverfahren kann talentierte Bewerber abschrecken.
Lange Bewerbungsformulare, unklare Anweisungen, übermäßig schwierige Interviewfragen oder ein sehr langwieriger Interviewprozess können für Bewerber unnötigen Stress bedeuten. Dies schmälert nicht nur die Erfahrung des Bewerbers, sondern kann auch dazu führen, dass er ein Angebot ablehnt oder negatives Feedback mit anderen teilt, was sich auf Ihre Arbeitgebermarke auswirkt.
5. Ghosting von Bewerbern während des Vorstellungsgesprächs
Es ist ein schwerwiegender Fehler, den Bewerbern nach dem Vorstellungsgespräch nicht rechtzeitig oder überhaupt keine Informationen zukommen zu lassen.
Bewerber erwarten und verdienen eine Mitteilung über ihren Status, auch wenn es nur darum geht, sie darüber zu informieren, dass sie nicht ausgewählt wurden. Bewerber zu ignorieren, nachdem sie Zeit in ein Vorstellungsgespräch investiert haben, kann dem Ruf Ihres Unternehmens schaden und potenzielle Talente davon abhalten, zukünftige Stellen in Betracht zu ziehen.
6. Schlechte Kommunikation
Ineffektive Kommunikation während des Einstellungsverfahrens, wie z. B. vage E-Mails, unregelmäßige Aktualisierungen oder das Fehlen klarer Anweisungen, kann zu Missverständnissen und Frustration führen.
Eine gute Kommunikation ist der Schlüssel dazu, dass die Bewerber engagiert und informiert bleiben, was wiederum ihre Erfahrung und Wahrnehmung Ihres Unternehmens verbessert.
7. Irreführende Stellenbeschreibungen
- Die Veröffentlichung von Stellenbeschreibungen, die die tatsächlichen Aufgaben, die erforderlichen Fähigkeiten oder die Unternehmenskultur nicht genau widerspiegeln, kann zu Fehlbesetzungen führen. Bewerber kommen mit falschen Erwartungen ins Unternehmen und sind schnell unzufrieden, was zu einer frühzeitigen Fluktuation und einer Verschwendung von Ressourcen für Einstellung und Schulung führt. Ehrliche und klare Stellenbeschreibungen tragen dazu bei, die richtigen Bewerber anzuziehen und sie für den Erfolg in ihrer Rolle vorzubereiten.
➡️ Mitnehmen
Behandeln Sie Bewerber so, wie Sie Ihre Kunden behandeln würden. Sie sind wichtig und verdienen ebenfalls Respekt.
Die Erfahrungen von Bewerbern haben einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg Ihres Unternehmens und beeinflussen letztlich auch zukünftige Einstellungsentscheidungen. Denken Sie daran, dass ein schlechtes Bewerbererlebnis Ihr Unternehmen am Wachstum hindern kann. Wenn Sie jedoch Ihr Bewerbererlebnis sorgfältig bewerten und Möglichkeiten zu seiner Verbesserung prüfen, wird Ihre gesamte Arbeitgebermarke davon profitieren.
Wenn Sie Ihren neuen Mitarbeitern einen angenehmen Aufenthalt bieten möchten, können Sie sich jederzeit an unsere Onboarding-Experten wenden!